Sonja T.
Inhalt: In Luma ist Magie verboten und Magier werden unerbittlich gejagt. Trotzdem benutzt Alex ihre Zauberkarten, um Zukunft und Vergangenheit zu sehen. Als sie auffliegt, muss sie fliehen und ein Mittel finden, um sich und damit alle magiebegabten zu retten. Doch unterwegs lauern jede Menge Gefahren und die Verfolger sind ihr schon dicht auf den Versen. Meinung: „Falkenreiter – Flucht aus Luma“ ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Reihe der Autorin Angie Sage. Hier geht es um Freundschaft, Magie und Abenteuer. Im Mittelpunkt steht die 11-jährige Alex, die bei ihrer Pflegemutter und deren Kindern aufgewachsen ist und sich dort, wie Aschenputtel, um alles kümmern muss. Dabei hatte sie immer das Gefühl ungewollt zu sein und nirgendwo richtig dazuzugehören. Nur zu ihrem 7-jährigen Pflegebruder Louie hat sie ein inniges Verhältnis. Alex weiß nicht, wer ihre Eltern waren und warum sie die Karten, oder die damit verbundenen Fähigkeiten, hat. Aber sie weiß, dass sie diese verbergen muss und alles und jeder es auf Magier abgesehen hat. Da wären allerlei magische Kreaturen, die magiebegabte Menschen jagen, aber die gefährlichste davon ist der Falke und sein jeweiliger Reiter. Denn die Falkenreiter sind klug, wendig und erbarmungslos. Danny Dark ist Falkenreiter, jedoch merkt man schnell, dass er ein gutes Herz hat. Im Laufe des Buches wurde er mir immer sympathischer. Er hinterfragt die Gesetze und seine Überzeugungen und wirkt sehr menschlich. Was gerade in Verbindung mit einem etwas schrägen älteren Magier auffällt, dem er auf der Jagd begegnet. Und dann wäre da noch Benn, der bei seiner Großmutter lebt und Alex unbedingt helfen möchte. Er ist großherzig und einfühlsam. Das Buch ist voller Magie und Abenteuer. Aber in erster Linie geht’s um Freundschaft und Zusammenhalt. Und dadurch ist es für junge und junggebliebene Leser, die Fantasy mögen, zu empfehlen. Fazit: Gut gemachtes Fantasy-Buch für Fans dieses Genres, mit sympathischen Charakteren und jeder Menge Magie.
Julie
Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Dämmerung In der Dämmerung warten fiese Gestalten, die es auf Magietragende abgesehen haben. Sie spüren und erschnüffeln jedes kleinste bisschen Magie und verfolgen diejenigen, bis in den Tod. Und dann kommt da Alex um die Ecke und bringt so ziemlich alles durcheinander. Nicht nur, dass ihre hochnäsige Pflegeschwester sie verpfiffen hat, nein, plötzlich wird sie von einem Falkenreiter und seinem Spion verfolgt. Doch ist er wirklich ein Spion? Und wieso ist der Falke weg? Ein rasanter Wettlauf gegen Mächte, die von üblichen Verdächtigen kommen. Ein Orakel hat dem König gesagt, wie er sterben wird und daraufhin hat der solche Riesenangst, dass er alle umbringen lässt. Alles Weicheier! Gibt es irgendwo noch richtige Könige? Die erwachsenen Herrscher, die nicht das halbe Volk abschlachten müssen, um sich in Sicherheit zu wiegen. An sich hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, jedoch hat sich der Anfang sehr gezogen. Dieses Versteckspiel dazu war einfach nur anstrengend und hat mich lange überlegen lassen, ob ich es weiterlesen soll. Am Ende hat es tatsächlich nochmal so einiges rausgerissen. Ich merke allerdings immer mehr, dass ich zu alt für solche Bücher werde, so sehr ich Magie und ihre Spielereien auch liebe, dieses Buch ist für deutlich jüngeres Publikum gedacht.
Martina Suhr
Magie ist eigentlich etwas Wunderbares, nicht so in Alex‘ Heimat. Hier werden sowohl Magier, als auch ihre Nachfahren erbarmungslos gejagt … Mich hat dieses Buch wirklich überrascht. Sprachlich wirklich toll umgesetzt, sodass aus Worten Bilder entstehen, wird man in eine Welt hineingesogen, die durch allerhand mysteriöse Kreaturen unheimlich spannend ist. Aber nicht nur das Setting hat mich überzeugt, auch die Figuren wurden von der Autorin überaus lebendig gestaltet. Kein Schwarz oder Weiß, sondern viele Zwischentöne und Facetten, was der Story unheimlich Tiefe verleiht. Auch die Handlung verläuft nicht nach Schema F, sondern überrascht mit unerwarteten Wendungen. Ein modernes Märchen voller Gefahren, Geheimnissen und der Frage, wem kann ich überhaupt trauen und warum sind die Dinge, wie sie sind? Ein Buch, das zwar in die Kategorie Kinderbuch fällt, aber durch die komplexen und abwechslungsreichen Zusammenhänge durchaus auch erfahrene Leser zu überzeugen weiß. Alles in allem kann ich euch den Dilogieauftakt nur wärmstens empfehlen.