Komplettveröffentlichung aller sieben Bände.
1876 veröffentlichte der Historiker Felix Dahn sein epochales Werk, das wohl als der erste deutschsprachige Historienroman bezeichnet werden kann und ein großer Erfolg wurde.
Es ist die Amtszeit des letzten Römischen Kaisers der Antike Justinian. Das Byzantinische Reich kämpft gegen den Einfall der Goten.
Dahn achtete darauf, seine Geschichte so historisch korrekt wie möglich zu schreiben. Um die Fakten spann er einen spannenden Bestseller, der bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein großer Erfolg war und sich millionenfach verkaufte.
Der Roman wurde 1968 von dem Berliner Filmproduzenten Artur Brauner unter der Regie von Robert Siodmak mit Laurence Harvey und Orson Welles verfilmt.
»Ein mit Kontrasteffekten glänzend operierendes Riesenfresko, dessen Figuren sich mir, gewiss nicht zufällig, am stärksten eingeprägt haben.« [Marcel Reich-Ranicki]
Er schlug mit einem Streich die drei spannenden Lanzenschäfte nieder, und dumpf fiel die schwere Rasendecke nieder in die Rinne. Die fünf Männer stellten sich nun mit verschlungenen Händen auf die wieder vom Rasen gedeckte Stelle, und in rascherem Ton fuhr der Alte fort: »Und wer von uns nicht achtet dieses Eides und dieses Bundes und wer nicht die Blutsbrüder als echte Brüder schützt im Leben und rächt im Tode, und wer sich weigert, sein Alles zu opfern dem Volk der Goten, wann die Not es begehrt und ein Bruder ihn mahnt, der soll verfallen sein auf immer den untern, den ewigen, den wüsten Gewalten, die da hausen unter dem grünen Gras des Erdgrundes: gute Menschen sollen mit Füßen schreiten über des Neidings Haupt, und sein Name soll ehrlos sein soweit Christenleute Glocken läuten und Heidenleute Opfer schlachten, soweit Mutter Kind koset und der Wind weht über die weite Welt. Sagt an, ihr Gesellen, soll's ihm also geschehen, dem niedrigen Neiding?«
Null Papier Verlag
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