Es ist August 1904 in Deutsch-SÃŧdwestafrika, dem Land zwischen den FlÃŧssen Oranje und Kunene. zwischen Atlantik und Kalahari. Die Kolonialtruppen des deutschen Kaisers, der seit knapp einem Jahrzehnt dieses Land als Kolonie beansprucht, bewegen sich zu den SÃŧdhängen des Waterberges, zur Entscheidungsschlacht gegen das Volk der aufständischen Herero. Nach Monaten erbitterten Kampfes haben sich Zehntausende zu dem rostroten Felsmassiv zurÃŧckgezogen, in der Hoffnung auf Wasser. Ihnen bleibt, wenn sie weiter in die WÃŧste jenseits des Berges getrieben werden, nur der Tod des Verdurstens ... Pieter Koopgaard, durch Geburt zwischen den Rassen stehend und unfreiwillig SÃļldner in deutschen Diensten, weiÃ, dass er sich entscheiden muss. Omutima, die Frau, die er liebt, ist eine Herero. Er muss zu ihr, muss fliehen ... Aber Koopgaard war vor Jahren Späher der Witbooi-Krieger im Kampf gegen die Deutschen. Und noch immer, lange schon ohne Nachricht, glaubt er an den Auftrag von Hendrik, dem legendären FÃŧhrer des Stammes. Also bleiben und warten ... Doch da ist dieser Schwur, gegeben einem Weihepriester der Herero, bei jener Zeremonie. Koopgaard fÃŧhlt sich zerrissen und zwischen den Fronten. Was soll er tun? Und dann wird er hineingezogen in einen Strudel unvorstellbarer Ereignisse. Dietmar Beetz schreibt Ãŧber einen wenig bekannten Zeitabschnitt deutscher Kolonialgeschichte. Er erinnert daran, dass mit dem VÃļlkermord an den Herero, 1904 in Deutsch-SÃŧdwestafrika (dem heutigen Namibia), jenes Kapitel deutscher Perfektion und GrÃŧndlichkeit begann, das Jahrzehnte später seinen schrecklichen HÃļhepunkt finden sollte. INHALT: Späher im Hereroland Zwischen den Fronten Zwecks Abschreckung TrÃŧgerische Stille Lichtscheues Treiben Todgeweihte Omutima Schlachtfeld Bundesgenossen Unterwegs