Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: keine, Universität Kassel (Sport- und Sportwissenschaft FB 5), Veranstaltung: Schulpraktische Studien Sport, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir stiegen bei der laufenden Unterrichtseinheit „Sportartübergreifende Sportspielvermittlung“ ein. Sie ist der Bestandteil aus dem Unterrichtsvorhaben UV 4 laut Lehrplan für Mittelstufe in Hessen „Vom sportspielübergreifenden zum sportspielgerichteten Lernen“. Orientiert haben wir uns bei unseren Stunden bei der Integrativen Sportspielvermittlung von Helga Adolph und Michael Hönl. Dieses Modell wurde speziell für die Einführung von Sportspielen entwickelt, bei dem Basisqualifikationen und die Gemeinsamkeiten strukturverwandter Sportspiele im Mittelpunkt der Ausbildung stehen. Den Kindern soll somit eine kompetente Teilnahme an einer Vielzahl von Sportspielen ermöglicht werden. Das Kasseler Modell wird zur inhaltlichen Gestaltung der integrativen Sportspielvermittlung nach dem Dreistufenmodell aufgeteilt. Die erste Stufe umfasst die allgemeinen grundlegenden Lern- und Leistungsvoraussetzungen. Dabei werden die grundlegenden koordinativen Defizite im Umgang mit den unterschiedlichen Spielgeräten, fehlende spielspezifische Vorerfahrungen und eventuelle soziale Defizite (Sozialstrukturen) aufgearbeitet. Im Anschluss können in der zweiten Stufe die sportspielübergreifenden Komponenten der Spielfähigkeit auf der Grundlage der verbesserten Lern- und Leistungsvoraussetzungen in überwiegend spielerischen Formen erlernt werden. In der dritten Phase werden dann die erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten wie zum Beispiel die Wahrnehmungs-, Reaktions- und Antizipationsfähigkeiten in mehreren Sportspielen angewandt. Zudem werden in der Stufe durch methodische Übungsreihen, komplexen Spiel5 und Übungsformen die technischen und taktischen Fertigkeiten verbessert (Adolph, H.; Hönl, M., 1998) Wir haben uns bei der Entwicklung der Unterrichtseinheit aufgrund der Anweisungen unseres Mentors Herrn Kienzle und dem vorhandenen Leistungsstand und Interesses der Schüler grundsätzlich auf die 1. Stufe „die allgemeinen Grundlagenausbildung“ beschränkt. Weitergehend sind wir auf die einzelnen Wurfvariationen und –techniken eingegangen. Wir haben diese aber immer unter der sportspielübergreifenden Komponente, wie den Hinweis auf die Vielseitigkeit der Anwendungsbereiche von direkten, indirekten und Bogenwurf, geschult.