In dieser Erzählung von 1913 widmet sich Schnitzler seinem Lebens-Thema: dem Ausleben sexueller Bedürfnisse in einer rigiden Gesellschaft. Nach fünf Jahren sexueller Abstinenz gibt die Witwe Beate Heinold dem Drängen eines jugendlichen Verehrers nach, vermag aber nicht die durch eigene Erwartungshaltung und gesellschaftliche Normen ausgelösten Konflikte zu lösen. Auch noch einhundert Jahre später besitzt dieses Thema frappierende Aktualität ...