Flaubert wuchs auf in Rouen (Normandie) als jÃŧngerer Sohn von Achille ClÊophas Flaubert, Chefarzt des städtischen Krankenhauses, und erlebte, da dessen Dienstvilla, wie damals Ãŧblich, an das Krankenhaus grenzte, das Leiden und Sterben dort aus nächster Nähe mit. Er galt als begabter, aber wenig disziplinierter SchÃŧler, der es vorzog, seine Zeit mit Lesen und Schreiben statt mit Lernen zu verbringen. Zu seinen Jugendfreunden gehÃļrten Louis Bouilhet, der sich später einen gewissen Namen als Lyriker machte, sowie der Bruder von Laure Le Poittevin, der späteren Mutter Guy de Maupassants. In den Sommerferien 1836 verliebte sich Flaubert in dem normannischen Badeort Trouville-sur-Mer in eine etwas ältere Frau, Ãlisa Foucault (1810-1888, ab 1840 Gattin von Maurice Schlesinger), die ihn jahrelang als groÃe, unerreichbare Liebe beschäftigte und sein Schreiben inspirierte.