Philosophische Entwürfe und Tagebücher 1809–1813: Philosophie der Freiheit und der Weltalter

· Felix Meiner Verlag
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Die Edition der Jahreskalender F. W. J. Schellings aus dem Berliner Schelling-Nachlass in einer philologisch exakten wissenschaftlichen Ausgabe stellt eine für die Geschichte der Philosophie und der Wissenschaften, der Kultur und der Politik des 19. Jahrhunderts bedeutsame Quelle für Forschung, Lehre und Studium zur Verfügung. Die Jahreskalender umfassen zum einen philosophische Entwürfe, zum anderen die lebensgeschichtlich wichtigen Tagebücher. Die Jahreskalender werden in Form eines kurrenten Textes dargeboten, bei dessen Herstellung das Interesse an Les- und Benutzbarkeit mit der Forderung nach größtmöglicher Authentizität des edierten Textes verbunden wurden. Von den in diesem Band präsentierten Kalendern stammen zwei aus dem Jahr 1809, je einer aus den Jahren 1810-1813. Der philosophische Gehalt der Eintragungen betrifft vor allem Schellings Schrift Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit« (1809), die »Stuttgarter Privatvorlesungen« (1810) und die »Weltalter« (1811 ff.).«

About the author

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling wird 1775 in Leonberg geboren und darf bereits als 15-Jähriger zusammen mit Hegel und Hölderlin am Tübinger Stift studieren. Frühe beachtenswerte Publikationen machen ihn bekannt, so daß er durch Fürsprache Goethes 1798 einen Lehrauftrag an der Universität Jena bekommt. Es entsteht ein enger Kontakt mit Fichte, den Brüdern Schlegel, Novalis und Tieck, der sich um die Ideen der Frühromantik zentriert. Im Jahre 1800 erscheint das System des transzendentalen Idealismus, in dem Schelling das Programm seiner Philosophie, d.h. die Notwendigkeit der Zusammenführung von Natur- und Transzendentalphilosophie begründet. Zunächst Anhänger Fichtes, trennt ihn bald in der Frage nach dem Absoluten und Endlichen ein anderer Ansatz in der Naturphilosophie von diesem. Mit der ab 1801 entwickelten Identitätsphilosophie wird die Abkehr von Fichte und die Auseinandersetzung mit Hegel offenbar. Die Philosophischen Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit machen diesen Wandel deutlich. Schelling folgt 1827 einem Ruf nach München, wo er die „Wendung“ seines Denkens von der rein logischen „negativen“ zur „positiven“ Philosophie, in der die Offenbarung und der mythologische Prozeß eine wesentliche Rolle spielen, in Vorlesungen darlegt. Nach Hegels Tod nimmt Schelling 1842 für vier Jahre eine Lehrtätigkeit in Berlin auf, zieht sich dann aber aus der Öffentlichkeit zurück und stirbt 1854 in der Schweiz.

Hans Jörg Sandkühler (* 27. August 1940 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Philosoph und emeritierter Professor. Von 1960 bis 1965 studierte Sandkühler Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sowie an der Sorbonne. 1967 promovierte er in Münster bei Joachim Ritter mit einer Dissertation über Friedrich Wilhelm Schelling. Von 1965 bis 1970 war er als Assistent bei Odo Marquard an der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Nach seiner Habilitation im Jahr 1970 zu Fragen der Erkenntnistheorie und Hermeneutik wurde Sandkühler 1971 Professor am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft der Universität Gießen. Seit 1974 ist er Professor an der Universität Bremen. Von 1983 bis 1989 war er im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Marxistische Studien und Forschungen. 2003 übernahm Sandkühler die Leitung der Deutschen Abteilung Menschenrechte und Kulturen des europäischen UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie/Paris an der Universität Bremen, die er auch nach seiner Emeritierung 2005 ausübt.

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