In dieser Studie wird sorgfältig begrÃŧndet, dass Konstruktionen von haben als Vollverb in der syntaktischen Analyse systematisch in Beziehung zu absoluten mit-Konstruktionen (vgl. Mit den FÃŧÃen auf dem Tisch] erwartete ich meine Schwiegereltern) zu setzen sind. Auf dieser Grundlage erweist sich eine einheitliche Modellierung der unterschiedlichen syntaktischen Verwendungsweisen von haben als Vollverb als theoretisch wie empirisch angemessen.
In weiterer Perspektive bietet die Arbeit Evidenz fÃŧr die Annahme, dass fÃŧr die Beschreibung von Phänomenen an der Syntax-Semantik-Schnittstelle auf das Konzept verletzbarer Beschränkungen im Sinne der Optimalitätstheorie zurÃŧckzugreifen ist. Ein Ergebnis in Bezug auf die Syntax und Semantik von Adjektiven ist, dass syntaktisch die attributive Realisierung als unmarkiert zu gelten hat, semantisch jedoch die Interpretation von Adjektiven als Prädikate (nicht als Attribute) präferiert ist.