Baltasar GraciÃĄn y Morales, wurde am 8. Januar 1601 getauft, er trat 1609 als Novize in den Jesuitenorden ein, wurde 1627 zum Priester geweiht und legte 1632 das OrdensgelÞbde ab. Als Prediger und Professor war er an verschiedenen Ordenskollegien tÃĪtig. Bekannt wurde GraciÃĄn im deutschen Sprachraum vor allem durch die Schopenhauer Ãbersetzung seines "OrÃĄculo manual" ("Das Handorakel"). Sein literarisches Werk brachte ihn immer wieder in Konflikt mit der OrdensgeneralitÃĪt. Mit Erscheinen des "Kritikon" (1651-1657) wurde die Anfeindung zunehmend heftiger. Auf Anordnung Roms verlor GraciÃĄn seinen Lehrstuhl und wurde in die PyrenÃĪen verbannt - bei Wasser und Brot und unter Entzug von Feder und Tinte. Auf Betreiben seiner Freunde wurde er entlassen und starb am 6.12.1658 in Tarazona de AragÃģn. Arthur Schopenhauer (1788â1860) vertrat als einer der ersten Philosophen des 19. Jahrhunderts die Ãberzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt. Dies manifestierte er in seinem Hauptwerk mit dem Titel âšDie Welt als Wille und Vorstellungâđ im Jahr 1818. Schopenhauers These lautet: Weder Materie noch Geist bilden als Grundlage die Welt, sondern ausschlieÃlich der Wille. Seine Lehre ist geprÃĪgt von einer skeptischen Weltweisheit und beeinflusste von Beginn an bis in die heutige Zeit viele Literaten, KÞnstler und Musiker.