Martina Suhr
Ein Buch, dessen Titelbild mich zwar neugierig, aber dessen Inhaltsangabe mich letztlich überzeugen konnte. Voller Vorfreude stürzte ich mich in die 30er Jahre und lernte eine unglaublich charmante und interessante Heldin kennen. Hemingway war mir bereits ein Begriff – hatte ich doch viele seiner Bücher im Studium kennengelernt – doch sein Privatleben war mir doch eher unbekannt. Paula McLain erzählt in ihrer unglaublich atmosphärischen und mitreißenden Art die spannende, leidenschaftliche, aber auch sehr tragische Liebesgeschichte von Martha Gellhorn und Ernest Hemingway. Besonders Protagonistin Martha hat mein Herz berührt. Eine starke Frau, die versucht ihren Weg zu finden und zu gehen, jedoch immer im Schatten ihres exzentischen Partners steht. Die Autorin hat diese prägende Episode aus Gellhorns Leben unglaublich eindrücklich inszeniert. Ich hatte das Gefühl, die Story mitzuerleben, ein Teil von ihr zu werden. Voller Bewunderung für ihren Mut und ihre Hartnäckigkeit habe ich Seite um Seite mitgefiebert und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mich hat dieser tolle und sehr authentische Roman inspiriert und sehr gut unterhalten.
Ein Google-Nutzer
Das Cover macht so richtig Lust auf den Inhalt. Die Farben, die Kleidung, die Frisuren zeigen sofort, in welcher Zeitenspanne es sich abspielt. Außerdem finde ich die Darstellung des Paares super gelungen, denn es zeigt deren gemeinsamen Blick...ich schließe daraus deren gemeinsamen Lebensweg. Der Schreibstil von Paula McLain ist sehr einnehmend und sie schafft Atmosphäre. Sie lässt einen die Vorkommnisse miterleben und macht die intensiven Begebenheiten authentisch nachvollziehbar. Es ist hervorragend gelungen, die realen Fakten mit der Fiktion zu verweben. Dabei finde ich es klasse, dass am Ende noch die Realitäten vorgestellt werden. Die Charaktere werden vortrefflich dargestellt und so konnte ich die Protagonisten aus einer anderen, bisher von mir unbekannten, Sichtweise erleben und kennenlernen. Dazu ist es eben auch wichtig, wie ich vorab auch schon erwähnt habe, dass zum Ende des Buches die realen Fakten bezeichnet wurden, damit man sich auch kein falsches Bild davon macht. Die Darstellungen der unterschiedlichsten Kriegsschauplätze und die Hintergründe waren ebenfalls sehr eindringlich und intensiv geschildert. Genauso verhält es sich mit den Erläuterungen zu den Verhaltensweisen und Beweggründen der Mitwirkenden. Mein Fazit: ein interessantes und atmosphärisches Gesamtbild, das zum Teil Realität, zum Teil Fiktion darstellt