Ob AuÃenpolitik und KriegfÃŧhrung, Terror und Massenmord, Kirchenpolitik, Kulturfragen oder Alltagsleben der Deutschen â Ãŧberall bestimmte Hitler, bis in Details hinein, die Politik des Regimes. Durch seine persÃļnlichen Entscheidungen prägte er es auf eine Weise, die bislang unterschätzt wird. Konsequent zerschlug er Machtstrukturen, die ihn behinderten, und schuf stattdessen eine FÃŧhrerdiktatur â in seiner schlieÃlich fast grenzenlosen Macht war er auf die Zustimmung der BevÃļlkerung nicht mehr angewiesen.
Diese Biographie rÃŧckt die Person Hitler und ihr Handeln in das Zentrum der Geschichte des Nationalsozialismus: Denn erst das Zusammenspiel der Kräfte, die Hitler bewegten, mit jenen, die er selbst in Bewegung setzte, lässt uns erkennen, was das ÂģDritte ReichÂĢ im Innersten zusammenhielt.
Peter Longerich, geboren 1955, lehrte als Professor fÃŧr moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war GrÃŧnder des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in MÃŧnchen tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des MÃŧnchner NS-Dokumentationszentrums. Seine BÃŧcher Ãŧber die ÂģPolitik der VernichtungÂĢ (1998) und ihre Resonanz in der deutschen BevÃļlkerung, ÂģDavon haben wir nichts gewusst!ÂĢ (2006), sind Standardwerke. Seine Biographien Ãŧber ÂģHeinrich HimmlerÂĢ (2008), ÂģJoseph GoebbelsÂĢ (2010) und ÂģHitlerÂĢ (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen ÂģWannseekonferenzÂĢ (2016), ÂģAntisemitismus. Eine deutsche GeschichteÂĢ (2021) sowie ÂģDie Sportpalast-Rede 1943. Goebbels und der totale KriegÂĢ (2021)