S. L.
Ich verfolge die Dühnfort-Reihe von Beginn an und muss sagen, dieser Band hat mir bis jetzt am Besten gefallen. Obwohl der Kommissar das Team gewechselt hat und nun von der Mordkommission in die operative Fallanalyse gewechselt hat, gestaltet sich der neue Fall sehr spannend. Zum einen muss Dühnfort mit den neuen Kollegen warm werden und im Team arbeiten, was er bisher als Chef nicht gewohnt war und zum anderen kommen immer mehr Totesfälle hinzu, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Doch Dühnfort wäre nicht Dühnfort, wenn er da keinen Zusammenhang sehen würde. Parallel erzählt ein Mädchen sein Leben in einem Videotagebuch, was kaum erträglich ist zu lesen. Ich fand es aber von der Autorin sehr realistisch geschildert und bin sicher, dass sich so eine Geschichte tagtäglich irgendwo ereignet. Sie macht betroffen und zeigt, wie hilflos man manchmal ist. Das Buch ist von Beginn bis Ende spannend und man wird als Leser mit Details konfrontiert, die man so schnell nicht vergisst. Die Charaktere fand ich sehr überzeugend dargestellt. Der Fall ist in sich abgeschlossen, jedoch wäre es schade, wenn man den privaten Hintergrund des Kommissars und seine Entwicklung nicht kennt. Die Dühnfort-Reihe lohnt sich auf jeden Fall, dass man sie komplett liest!
Hara Kiri
Tino Dühnfort ist nun bei der Operativen Fallanalyse. Anfangs tut er sich noch schwer, denn diese steht den Ermittlern nur beratend zur Seite. Die Fälle aufklären tut letztlich die Kripo. Allerdings ist Tinos Team sehr gefragt und bald stellt er einen Zusammenhang zwischen den Morden her. Doch wer könnte es auf all diese Personen abgesehen haben? Ein Zufall hilft ihm auf die Sprünge und schließlich überschlagen sich die Ereignisse. Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Inge Löhnig. Der Spannungsbogen ist sehr hoch und bleibt das ganze Buch über konstant. Durch die Videobotschaft von Lea wird das ganze Buch noch brisanter und persönlicher. Denn was sie mitgemacht hat, das ist wirklich schlimm und von Löhnig super aufbereitet und in eine gute Story verpackt. Das Thema „Loverboy“ ist nicht neu, aber weitgehend unbekannt und gerade das macht die Lektüre neu und spannend. Auch das Privatleben von Dühnfort hat es wieder in sich. Allerdings fehlte mir Gina ein bisschen in dem Buch und ich hoffe, dass sie bald wieder mehr Raum bekommt. Fazit: Der Fall ist sehr logisch aufgebaut und es macht sehr viel Spaß, mit Dühnfort dem Täter auf die Spur zu kommen.
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