Ohne Elternhaus
Roman um den Schicksalsweg eines Mädchens
Nina Suchow ist ein armes Waisenmädchen, das in einem abgeschiedenen Dorf aufwächst. Wileijka heißt das Dorf, es liegt in der Nähe von Riga, aber Nina ist in all den Jahren niemals in der Stadt gewesen. Vor ihr liegt ein Leben voller Arbeit und Mühe, sie wird einen plumpen Mann heiraten und ihm viele Kinder gebären.
Doch dann geschieht etwas Unvorhergesehenes: Auf dem Weg zu einem Ärztekongress in Riga hat Professor Volker Wittling eine Autopanne. Das Erscheinen des eleganten Mannes in Pelzmütze und Stiefeln ist ein Ereignis im Dorf. Auch Ninas Blicke fliegen immer wieder zu diesem Mann aus einer fremden Welt, von der sie nichts weiß und zu der es sie doch heimlich zieht, will sie doch so gerne dem grauen Alltag Wileijkas entfliehen. Und während Volker Wittling auf die Weiterreise wartet, fasst Nina Vertrauen zu ihm. Ja, sie weiß, dass er ein Mensch ist, dem sie ihr Schicksal beruhigt in die Hände legen darf. Sie weiß jedoch nichts von dem Mädchen, das auf seine Rückkehr wartet. Und so folgt sie ihm an diesem bitterkalten Wintertag in die große Stadt ...
Nina muss kämpfen und leiden, bevor es ihr endlich gelingt, eine Heimat zu finden und nach Hause zu kommen.
Selten gelingt es einer Autorin einen derart lebenswahren Stoff so packend und ergreifend darzustellen, wie es hier Ina Ritter tut. Verfolgen Sie den Schicksalsweg der weltfremden, naiven Nina, bangen und hoffen Sie mit ihr.