Infernal Covenant: Hol mich der Teufel

Es ist beschissen, ein Engel zu sein.

Na ja, zumindest ein Engel mit niedrigem Rang. Wer hätte gedacht, dass eine der Aufgaben im Himmel darin besteht, Einhornkacke zu schaufeln? Zumindest für diejenigen, die nicht mit hirnschmelzender Kraft gesegnet sind.

Zu denen gehöre ich jedenfalls nicht, obwohl ich mich nicht einmal daran erinnern kann, wer ich als Mensch gewesen bin, bevor ich in einen Engel verwandelt wurde – geschweige denn, was ich gedacht habe.

Hier bin ich also und lebe mein bestes, langweiliges Engelsleben und versuche, in der Hierarchie aufzusteigen, damit ich meine nervige Mitbewohnerin loswerden und mir eine eigene Suite zulegen kann. Ganz abgesehen davon, dass ich, wenn ich befördert werde, keine Einhornkacke mehr aufsammeln muss – die übrigens nicht aus glitzernden Regenbögen besteht. Sehr zu meinem Verdruss.

Aber dann taucht er auf.

Er ist groß, dunkel und sieht so geheimnisvoll aus, als käme er direkt aus einem Traum … und meine Welt gerät aus den Fugen, als mir klar wird, dass das tatsächlich der Fall sein könnte. Ich glaube, ich träume von ihm, seit ich als Engel aufgewacht bin.

Seine Macht kommt mir so vertraut vor. Die Dinge, die er tut und sagt, lösen in mir ein Echo des Wissens aus.

Könnte es sein, dass ich Visionen von ihm hatte, bevor er in mein Leben getreten ist? Oder gibt es einen anderen Grund, warum ich das Gefühl habe, ihn schon seit Jahren zu kennen?

Während ich mich in ihn verliebe … werde ich das Gefühl nicht los, dass er mich mehr kosten könnte als mein Herz.

**Dieses Buch endet in einem Cliffhanger.**