Irrlicht 16 – Mystikroman: Museum des Todes

· Irrlicht Llibre 16 · Kelter Media
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Sobre aquest llibre

Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Der gläsern blaue Himmel versprach einen herrlichen Sommertag, aber hier, in den Schatten des Gartens, war es zu der frühen Stunde noch kühl. Elizabeth schauderte. Ihre Augen schweiften zu dem prunkvollen Palazzo, dessen Fenster im ersten Morgenlicht starrten wie tote Augen. Plötzlich verspürte sie den Drang, wieder hineinzugehen. Doch ihr Stolz hielt sie davon ab, ihrer seltsamen Angst nachzugeben. Sie würde ihren morgendlichen Gang durch den Garten nicht abbrechen, nur weil sie sich einen Augenblick lang bedrückt und furchtsam fühlte. Außerdem wollte sie Rosen als Schmuck für den Salon schneiden, bevor ihre Gäste sich versammelten. »Ach, Cara, gönn' dir doch die kleine Schwäche. Bestimmt wartet drinnen schon Luisa mit dem Kaffee.« Erschrocken drehte Elizabeth sich um. Es war Bartholomeos Stimme gewesen, mit dem leisen Lachen, das seine Worte begleitet hätte, wenn er bei ihr gewesen wäre. Seit seinem Tod vor acht Jahren hörte sie seine geliebte Stimme immer wieder und war sich nicht sicher, ob ihr Alter langsam seinen Tribut forderte und ihr Geist sich verwirrte, oder ob ein Teil von ihm wirklich noch an ihrer Seite weilte. Dies war einer der wenigen Punkte gewesen, in dem sie nie einer Meinung gewesen waren. Bartholomeo hatte an ein Leben nach dem Tod geglaubt, und sein Trost bei seiner schweren Krankheit war die Gewißheit gewesen, daß sie irgendwann wieder vereint sein würden. Doch Elizabeth war überzeugt, daß nach dem Tod alles vorbei sein würde. Es war deshalb fast ein Schock für sie gewesen, als sie nach Bartholomeos Tod noch immer seine Nähe fühlte. Das war typisch für diesen hartnäckigen Kerl. Noch aus dem Grab heraus versuchte er ihre Überzeugung zu ändern, dachte sie mit einem Lächeln. Dann lachte sie laut auf und schüttelte den albernen Gedanken ab. Ach was, pure Einbildung, kein Wunder nach fünfzig Jahren Ehe, es dauerte nun mal seine Zeit, sich ans Alleinsein zu gewöhnen.

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