Reifen quietschen, im nächsten Moment ein dumpfer Schlag - und Simone, die am Fenster steht, um ihrem Töchterchen nachzuwinken, erstarrt.
N-e-i-n!, schreit alles in ihr, und für ein paar gnädige Sekunden hofft sie, dass sie gerade Gespenster gesehen hat, dass in dem Dämmerlicht draußen nichts so eindeutig zu erkennen ist. Dann folgt das grausame Begreifen. Neben dem großen dunklen Wagen liegt ein Kind. Es trägt den bunt geringelten Pullover Melanies. Es ist ... ihr Kind!
Und jetzt rennt Simone los, und das Haus, durch das vor zehn Minuten noch fröhliches Kinderlachen geklungen ist, wird still ...