Es ist früh fünf Uhr eines wunderschönen Sonntags im Mai 1849. Die beiden Mädchen schlafen den süßesten Schlaf der Welt. Jettchen, die ältere Schwester, zählt 19, Julie, die jüngere, fast 17 Jahre. Beide sind hoch und schlank gewachsen mit rabenschwarzem Haar und Auge, weißem Teint und blühendroten Wangen, Zähnen, weiß wie Elfenbein, langem weißen zierlichen Hals, vollem elastischen Busen und herrlichen, alabasternen Armen und Händen und Füßchen so knapp und rund, dass sie wie aus Marmor gemeißelt zu sein schienen. Beide Gestalten sind so zart und doch so üppig, dass man bei dem Anblick der lieben Kinder sich der meisterhaften Abbildungen der Göttinnen Griechenlands erinnert.
Skönlitteratur och litteratur