Neben der Behandlung der 'ursprünglichen' Expressionismus- Debatte im Exil enthält das Heft Beiträge sowohl über die historische Profilierung des Begriffs zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei August Brücher, Siegfried Kracauer und im Film als auch zur späteren (internationalen) Rezeption der Strömung, namentlich in Belgien und in der Ausstellungspraxis des New Yorker Museum of Modern Art.
Kristin Eichhorn (Dr. phil.) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere deutsche Literatur an der Universität Paderborn. Sie hat in Kiel Germanistik und Nordistik studiert, zur deutschsprachigen Fabel der Aufklärung promoviert ("Die Kunst des moralischen Dichtens. Positionen der aufklärerischen Fabelpoetik im 18. Jahrhundert") und arbeitet an einem Habilitationsprojekt zu Johannes R. Becher. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Literatur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart sowie Trivial- und Unterhaltungsliteratur (populäres Theater um 1800, Historischer Roman, Heftroman).
Johannes S. Lorenzen studierte Literatur- und Medienwissenschaften sowie englische und nordische Philologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach dem Studium war er als Dozent für neuere deutsche Literatur und Lehrkraft für Deutsch als Zweitsprache tätig. Zu seinen Forschungsinteressen gehören u.a. Literatur des Expressionismus und der frühen Moderne und Popliteratur. Seit Mai 2015 ist er Mitherausgeber von Expressionismus (mit Kristin Eichhorn).