Claudia Harauer
Ich hab es als ebook gelesen und als gebundene Ausgabe hätte es 560 Seiten. Ich muss leider sagen, dass sind für den Handlungsbogen dieses Teils eindeutig zu viele. Es passiert nicht viel. Der Zusammenhang zwischen den drei Ordnen wird erklärt (aber es sind immer noch sehr viele Rätsel offen), man bekommt etwas Chemie-Unterricht. Ben und Emilia sind zwei tolle Charaketere, die von denen man von Anfang an ahnt, dass es eine tragische Wende nehmen wird. Die beiden machen sich auf die Suche nach den Zutaten des "heiligen Wassers". Was irgendwie spannend ist, weil versteckt wurden sie von Mitgliedern aller drei Ordnen und dann ist es recht leicht sie nur zu zweit zu finden. Der Schreibstil ist zwischendurch spannend, andererseits zieht sich die ganze Geschichte auch, gerade versteh ich auch Emilias Freundeskreis nicht. Mal schauen ob ich den zweiten Teil auch noch lese. Das schlimmste für mich war dass zum Schluß "Ende" steht und nicht "Fortsetzung folgt" und woher weiß man dass sein Gedächtnis gelöscht wird? Ausserdem ist leider auch schon irgendwie vorhersehbar was passieren wird, also ob mich die anderen Teile überraschen können weiss ich nicht.
Sonja T.
Inhalt: Von einem Tag auf den anderen ändert sich das Leben der 17-jährigen Emilia komplett. Denn sie entdeckt, dass sie eine Alchemistin ist und dem Silberorden angehört. Zusammen mit dem Goldalchemisten Ben soll sie das legendäre Voynich-Manuskript entschlüsseln und so das Wasser des Lebens, ein Heilmittel für alle Krankheiten, herstellen. Doch das Manuskript zerfällt immer schneller und ein verfeindeter Orden schmiedet bereits finstere Pläne. Außerdem fühlt sich Emilia immer mehr zu Ben hingezogen und dies, obwohl schon Berührungen zwischen Alchemisten aus verschiedenen Orden verboten sind. Meinung: „Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ ist der erste Teil einer neuen Trilogie der Autorin Kira Licht, die bereits mit anderen Reihen wie „Lovely Curse“ oder „Gold und Schatten“ überzeugen konnte. Dieses Mal geht es um Alchemisten, Geheimorden und ein großes Rätsel, das die Figuren lösen müssen. Im Mittelpunkt steht Emilia. Die 17-Jährige ist ein ganz normales Mädchen, das kurz vor ihrem Schulabschluss steht und eigentlich die letzten Tage mit ihren besten Freunden genießen möchte, bevor sich ihre Wege trennen. Emilia liebt Rätsel und ist eher ruhig und zurückhaltend. Trotzdem lässt sie sich nichts gefallen und ist sehr schlagfertig. In erster Linie gegenüber Ben, der sie, gerade zu Anfang, eigentlich in einer Tour nur beleidigt. Ben ist ein Alchemist aus Leidenschaft. Er lebt für seine Arbeit und ist ernst und sehr direkt. Seine Karriere ist bereits vorgezeichnet und für ihn ist es etwas Persönliches, das Voynich-Manuskript zu entschlüsseln, da er so auch die Verfehlung seines Vorfahren wieder ausbügeln könnte. Am besten gefallen haben mir aber die Alchemisten Murphy und Larkin. Murphy ist ein liebenswerter Computernerd und Larkin ein exzentrischer, tätowierter Bibliothekar, der am liebsten barfuß rumläuft. Mit beiden versteht sich Emilia schnell sehr gut. Die Geschichte und das ganze Drumherum, also die Orden, die Bösen, die Hintergründe und die Missionen, bei der sich Emilia und Ben immer wieder in Gefahr begeben sind gut gemacht. Gerade alles rund um die Crux, Alchemisten die zwischen Leben und Tod schweben und Zerstörung bringen, hat mir gut gefallen. Allerdings konnte mich das Buch stellenweise nicht richtig packen. Wer aber Bücher mit Fantasy, Alchemisten und Rätseln mag, wird sicher auf seine Kosten kommen. Fazit: Gut gemachte Geschichte, die mich stellenweise aber einfach nicht packen konnte.
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Julia Grimm
Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … Das Cover des Buches ist relativ dunkel gehalten, was mir gut gefällt. Es zeigt mittig viele Kreise, ein Symbol und groß den Titel und den Namen der Autorin dazu. Das dunkle Cover passt sehr gut zum Titel "Wer das Dunkel ruft". Bei "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, erschienen im One Verlag. Teil 2 erscheint im März 2021, Teil 3 dann im Oktober 2021, so dass die Wartezeit nicht allzu lange ist, was ich super finde. Ich habe bereits Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil gerne. Er ist flüssig zu lesen und es gelingt ihr auch gut, dass ich mir in der Geschichte Beschriebenes vorstellen kann. Das finde ich bei Büchern in diesem Genre echt wichtig. Bei der Geschichte steckt unheimlich viel Recherche dahinter, das merkt man ziemlich schnell. Denn alleine all die Sachen rund um die Chemie wollen gut recherchiert sein. Wie gut, dass Emilia anfangs auch noch keinen Plan von der Welt hat, die sich ihr plötzlich eröffnet. Denn sonst wäre es mir als Leser auch schwer gefallen zu folgen. So hatte ich keinen Plan, wovon gesprochen bzw. geschrieben wird und Emilia auch nicht und wir konnten gemeinsam herausfinden, was eigentlich Sache ist. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, jeder hat so ein wenig eigene Geschichte mitbekommen, um Tiefe zu erzeugen. Das dürfte für mich aber ruhig noch mehr sein. Emilia und Ben stehen für mich sehr im Vordergrund und da dürften die anderen auf jeden Fall noch mehr Raum bekommen. Aber vielleicht kommt das ja in den noch zwei folgenden Bänden. Die beiden Hauptcharaktere Emilia und Ben haben mir gut gefallen. Sie sind gut ausgearbeitet und ich mag ihre Dynamik und wie unterschiedlich die beiden sind. In ungefähr der ersten Hälfte des Buches gab es hin und wieder mitten im Kapitel abrupte Wechsel, die ich ziemlich unglücklich fand und die mich auch im Lesefluss gestört haben. Ich hab ein paar Mal zurück geblättert und nachgeschaut, ob ich was übersprungen habe. Aber dem war nicht so. Da wünsche ich mir verständlichere, sanftere Übergänge. Mich hat das nämlich immer erst mal dezent verwirrt. Der erste Band endet mit einer für mich echten Überraschung und mit einem Cliffhanger. Ich bin echt schon gespannt, wie es in Band 2 weiter gehen wird. Alles in allem vergebe ich vier Sterne, da es ja doch ein, zwei Kritikpunkte gibt und bin gespannt, ob diese dann im nächsten Band ausgemerzt werden können.
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