Karl Christian Friedrich Krause (1781–1832) war Meisterschüler Johann Gottlieb Fichtes, und noch Nicolai Hartmann bezeichnete ihn als einen der »führenden Köpfe« des Deutschen Idealismus. Obwohl seine Philosophie vor allem für die spanische und lateinamerikanische Moderne von kaum zu überschätzender Bedeutung war, wird er in der gegenwärtigen Debatte kaum rezipiert. Das ist erstaunlich, da das Werk Krauses unter anderen historischen Umständen heute zu den Klassikern des Deutschen Idealismus gehören würde.
Benedikt Paul Göcke ist Professor für Religionsphilosophie und Wissenschaftstheorie an der Ruhr-Universität Bochum. In der Philosophischen Bibliothek hat er von Karl Christian Friedrich Krause herausgegeben: »Das Urbild der Menschheit« (PhB 756, gemeinsam mit Johannes Seidel SJ) und »Das System der Rechtsphilosophie. Entwurf eines europäischen Staatenbundes« (PhB 763, gemeinsam mit Elena Maria Catania und Claus Dierckmeier).