Ein Adelskrimi aus dem 19. Jahrhundert.
Die junge Constanze liebt Arwind von Aarenhof. Doch ihr Vater, Graf Hohenburg, hat ihre Hand bereits einem alten und zwielichtigen Bekannten, dem Fürsten von Wolfenstein, versprochen und er ist entschlossen, sein Wort zu halten. Constanze vermutet hinter diesem alten Versprechen ein Verbrechen, das weit in der Vergangenheit liegen muss.
Zwischen Hofbällen, Verlobungsfeiern und Familienbesuchen versucht Constanze herauszufinden, wieso der Vater in der Schuld eines Fremden steht.
Als Bonusgeschichte: »Das graue Haus in der Rue Richelieu in Paris«
»Ich habe noch niemals behauptet, daß Dein Papa geizig ist, der Geiz ist kein Fehler der Hohenburg, aber freundlich? Doch lassen wir das.«
»Ich bin über Papas Aussehen erschrocken«, flüsterte Hildegard, »o Tante, kürzlich las ich einen Roman, da kam ein Graf vor, welcher große Güter besaß und eines Tages erschien ein reicher Banquier und nahm die Güter in Besitz, weil dieselben bis über das Dach hinaus verschuldet waren. Wenn Papa einen Mahnbrief erhalten hätte, wenn wir diese schöne Gegend verlassen müßten.«
»Du bist eine Närrin«, sagte mit Nachdruck die Gräfin Christiane, »die Besitzungen der Grafen Hohenburg-Hellborn sind Majorat, und müssen immer in der Familie bleiben, das solltest Du doch wissen, übrigens lebt Dein Vater seit Jahren hier und macht gar keinen Aufwand, zwei Drittel seiner Revenuen und die Zinsen von dem nicht unbedeutenden Vermögen Eurer Mutter, werden zurückgelegt, Euer Vater ist reicher als alle seine anderen luxuriösen Standesgenossen.«
Null Papier Verlag
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