Klatsch, Tratsch und Gemeinschaft: Eine vergleichende Analyse zum Verhältnis von Gruppenbildung und Hörensagen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: „Entstehungsort für die kommunikative Semantik von “Klatsch“ war das gemeinsame Wäschewaschen der Frauen. Bei der Arbeit der „Waschweiber“ entstanden „klatschende“ Schläge.“ Wie bei anderen Arbeiten auch, tauscht man Neuigkeiten aus, nur „kam als Besonderheit hinzu, dass die Frauen im Umgang mit der (...) Wäsche, in der sich der körperliche Schmutz des Besitzers absetzte und „verräterische“ Flecken (...) befanden, fortwährend auf Spuren der Privat- und Intimsphäre anderer stießen.“ Man kann sich das Unbehagen der Leute vorstellen, wenn das „Klatschen“ vom Waschplatz herüber klang und man wusste, dass dort jegliche Art schmutziger Wäsche gewaschen wurde. „Ursprünglich bezog sich das Wort ‚ragot’ (frz.Klatsch, Tratsch,Anm,. d. Verf.) auf die Quelle und den Effekt einer Kommunikation: Er bezeichnete das Grunzen eines Wildschweins. Heute stimmt es mit dem Inhalt und dem Objekt der Kommunikation überein: Es handelt sich um minderwertige, an Verleumdungen grenzende Geschichten, die über einen Menschen erzählt werden.“2Tratsch als Abkömmling des Grunzens oder der intimen Fleckensuche der Waschweiber, der Ursprung gibt die Richtung vor: Tratsch war und ist ein negativ betrachtetes und bewertetes Phänomen, minderwertig und kaum der Untersuchung wert. Das Klatsch und Tratsch dennoch eine alltägliche Erscheinung bleibt, ist unübersehbar. Überall wird gerne und viel getratscht: „In government bulletins the main product of Fuenmayor is described as wheat, since the majority of the people are engaged in its cultivation. But on this basis it would be more appropriate to describe the main product of Fuenmayor as gossip, because 100 per cent of the people are engaged in its cultivation.” Umso erstaunlicher scheint es, dass eine wissenschaftliche Erarbeitung des Bereiches Tratsch und Klatsch erst allmählich einsetzt. Eine mögliche Erklärung bietet hier die Eingangs erwähnte Verbindung des Hörensagens mit den „Waschweibern“, was den Weg frei machte für eine Abwertung des Tratsches als „Weibergeschwätz“, nicht wert vom - männlich dominierten - wissenschaftlichen Betrieb bearbeitet zu werden? [...]

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