In dem vorliegenden Buch beschreibe ich alles, was mir in diesem Zusammenhang begegnet ist und Spuren in meinem Leben hinterlassen oder meine Werthaltungen geprägt hat; sei es der Stoffhund Buckibuck aus meinen Kindertagen, der russische Laborhund Laika oder die beiden Hunde Tessa und Nelly aus meinen Lebensjahren jenseits der sechzig.
In solchen Darstellungen wird auch deutlich, dass man vor fünfzig Jahren ein völlig anderes Verhältnis zu Hunden hatte, als das heute der Fall ist. Bis dahin, dass man Hunde, Tiere allgemein, nicht als niedere Lebewesen, sondern als eine Sache betrachtete, mit der man machen durfte, was man für richtig hielt. Bis dahin, dass man Tiere als "Mitgeschöpfe" achtete, war es ein weiter Weg, der noch heute bei vielen Menschen gar nicht ernst genommen wird, vor allem bei Tieren, die nicht in unseren Wohnzimmern leben, sondern ihr kurzes Leben in Ställen für die Massentierhaltung zubringen müssen.
Die Deutschen, so liest man, sind besonders tierlieb. 12 Millionen Katzen und 7,4 Millionen Hunde werden von ihnen gehalten. Die Tierliebe trifft aber nur für Katzen und Hunde zu. Für Tiere, die als Fleisch auf unseren Tellern landen, trifft das nicht zu. Hier wird eine Massentierhaltung akzeptiert. Die Hauptsache, das Fleisch ist billig.