In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Vor Eric Kaufmann schwang das große schmiedeeiserne Tor von Schloß Rothenstein auf. Er fuhr durch den mit roten und grauen Steinen belegten Hof zum Eingang des Seitenflügels. Unweit einer hohen Konifere parkte er. Pierre Colbert, der Butler des Kronprinzen und Prinzessin Simone, kam ihm entgegen, um ihn auf Rothenstein zu begrüßen. »Ich hoffe, Sie hatten eine gute Fahrt, Monsieur Kaufmann«, sagte er und neigte vor dem jungen Mann den Kopf. »Ihre Hoheit, Prinzessin Simone, freut sich schon seit Tagen auf Ihren Besuch.« »Ich freue mich auch darauf, meine Schwester wiederzusehen und meine Nichte endlich kennenzulernen«, antwortete Eric. Er hatte die letzten beiden Jahre im Ausland verbracht und war erst vor zwei Tagen nach Rothenstein zurückgekehrt. Der Butler geleitete den jungen Mann durch die hohe Halle des Seitenflügels zu einer geschwungenen Treppe. Sie führte zu den privaten Räumen des Prinzenpaares in der Beletage. Ihre Schritte wurden von den dicken Teppichen verschluckt, die den mittelalterlichen Steinboden bedeckten. Schloß Rothenstein war vor vierhundert Jahren erbaut worden. In den Briefen, die ihm seine Schwester nach Afrika geschickt hatte, hatte sie sich darüber beklagt, wie kalt es im Winter innerhalb des Schlosses wurde. Auch Eric spürte die Kühle, die die dicken Mauern ausstrahlten. Dabei war es Mai, und außerhalb des Schlosses herrschten fast sommerliche Temperaturen. Die Treppe endete auf einer Galerie, deren hohe Fenster auf den Hof hinausgingen. Der Butler klopfte an die Salontür, wartete einen Augenblick, öffnete sie, ohne eine Antwort abzuwarten, und meldete den Besucher. »Eric, endlich!«