Lebenswelt und Wissenschaft

¡ Deutsches Jahrbuch Philosophie ¡ Felix Meiner Verlag
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1480
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Unter dem Titel ÂģLebenswelt und WissenschaftÂĢ hat der XXI. Deutsche Kongreß fÃŧr Philosophie (Essen 2008) Fragen thematisiert, die an der Nahtstelle von philosophischem Denken und fachwissenschaftlichen Forschungen einerseits sowie philosophischem Denken und aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen andererseits liegen. Das Kongreßthema spielte unÃŧbersehbar auf Husserls Krisis-Schrift an, in der das Verhältnis von Lebenswelt und Wissenschaft mit Blick auf die Fragen der theoretischen Philosophie als BegrÃŧndungsverhältnis, mit Blick auf die Fragen der praktischen Philosophie als Aufklärungsverhältnis expliziert wurde. Im Verhältnis von Lebenswelt und Wissenschaft sah Husserl das Fundament des ÂģEuropäischen MenschentumsÂĢ, d. h. die Basis fÃŧr die Selbstverständigung einer wissenschaftlich-technischen Kultur Ãŧber ihre theoretischen und praktischen Grundlagen. Fragestellungen des angesprochenen Typs werden heute gemeinhin unter den Titel der ÂģAngewandten EthikÂĢ oder ÂģAngewandten Philosophie Âģ subsumiert. Dazu gehÃļren die Themengruppen des technischen Handelns, des Umgangs mit der Natur und der medizinischen Ethik. Diese drei Bereiche haben im Kongreßprogramm eine wichtige Rolle gespielt. Unter RÃŧckgriff auf eine von Hermann Krings eingefÃŧhrte Redeweise kÃļnnen diese Fragen den exoterischen Aufgaben der Philosophie in Abgrenzung zu den esoterischen Aufgaben zugeordnet werden. Der Kongreß hatte somit auch das Ziel, der Gesellschaft und der Öffentlichkeit zu demonstrieren, was die professionelle Philosophie fÃŧr die Gesellschaft durch ihr Denken ÂģtutÂĢ.

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Carl Friedrich Gethmann (* 22. Januar 1944 in Landsberg an der Warthe, heute GorzÃŗw Wielkopolski, Polen) ist ein deutscher Philosoph. Gethmann lehrte an der Universität Duisburg-Essen. Seine Schwerpunkte sind Sprachphilosophie, Argumentationstheorie, Logik, Phänomenologie sowie angewandte Philosophie (Medizinische Ethik, Umweltethik, Technikfolgenabschätzung). Nach dem Studium der Philosophie an den Universitäten Bonn, Innsbruck und Bochum erwarb er 1967 das Lizenziat an der Universität Innsbruck. 1971 wurde er an der Ruhr-Universität Bochum mit der Dissertation Verstehen und Auslegung. Untersuchungen zum Methodenproblem in der Philosophie Martin Heideggers promoviert. 1978 habilitierte er sich an der Universität Konstanz mit der Arbeit Protologik. Untersuchungen zur formalen Pragmatik von BegrÃŧndungsdiskursen. 1979 wurde er Wissenschaftlicher Rat und Professor (H3) an der Universität-Gesamthochschule Essen (1980 Ãŧbergeleitet in eine C3-Professur). 1991 wurde er auf eine C4-Professur an der Universität Essen berufen. Seit März 2013 ist Gethmann Professor im Forschungskolleg „Zukunft menschlich gestalten“ der Universität Siegen. Weitere Rufe auf LehrstÃŧhle (jeweils C4) erhielt er an die Universitäten Stuttgart (in Verbindung mit einem Vorstandsposten der Akademie fÃŧr Technikfolgenabschätzung Baden-WÃŧrttemberg, 1990), Oldenburg (1991), Konstanz (1993) und Bonn (1995), die er jedoch ablehnte. Von 1996 bis 2012 war Gethmann auch Direktor der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler gGmbH. Er ist seit 1991 Mitglied der Academia Europaea (London), seit 1998 ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2002 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (Saale). Von 2006 bis 2008 war Gethmann Präsident der Deutschen Gesellschaft fÃŧr Philosophie. Er fÃŧhrte vom 15. bis 19. September 2008 den Philosophiekongress Lebenswelt und Wissenschaft in Essen durch; zentrale Themen der 350 Kolloquiums- und Sektionsvorträge waren der Umgang mit der Natur, das technische Handeln und die medizinische Ethik. Von 2007 bis 2015 war er auch Mitglied im Universitätsrat der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NÃŧrnberg. Seit 2008 ist er ferner Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech. Im Februar 2013 wurde Gethmann von Bundestagspräsident Lammert auf Vorschlag der Bundesregierung in den Deutschen Ethikrat berufen. Im Mai 2016 wurde Gethmann in den Ethikrat der Max-Planck-Gesellschaft berufen.

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