Der Mann, der Lenin wurde β Victor Sebestyens groΓe Biographie zum Revolutionsjahr
Victor Sebestyen wirft in dieser Biographie einen neuen Blick auf Lenin: AusfΓΌhrlich erzΓ€hlt er vom Menschen Wladimir Uljanow, schildert sein Leben mit Freunden und Frauen, seine persΓΆnlichen Γberzeugungen β und stellt diese dann gegen den Politiker und dessen Handlungen. Das RΓ€tsel Lenin ist an seine Doppelgesichtigkeit geknΓΌpft: hier der freundliche, groΓzΓΌgige, hΓΆfliche Wladimir Uljanow, dort der unerbittliche RevolutionΓ€r Lenin, der unzΓ€hlige Todesurteile unterschrieb, der Gegner als Tiere beschimpfte und, wie Sebestyen zeigt, sie auch so behandelte, als er die Macht dazu hatte. Sebestyen lΓ€sst sichtbar werden, was fΓΌr eine komplexe, zerrissene PersΓΆnlichkeit Lenin war.
Bis heute wird Lenin in Russland verehrt und verherrlicht; aber auch ΓΌber das Land, das er so prΓ€gte, hinaus fasziniert er als der Mann, der Geschichte schrieb, der eine neue Form von Staat schuf, die spΓ€ter von beinah der halben Welt ΓΌbernommen wurde. FΓΌr Lenin war Politik etwas PersΓΆnliches, und Sebestyen gelingt es, das Augenmerk auf Lenin als Menschen zu richten und das private mit dem politischen Leben und Wirken zu verknΓΌpfen. Victor Sebestyen erzΓ€hlt tempo- und kenntnisreich von Lenins Welt β und wirft dabei ein ganz neues Licht auf die Russische Revolution, einen der groΓen Wendepunkte der modernen Geschichte.