melanie haslinger
Vielen Dank an LYX und NetGalley für dieses Exemplar es hat meine Meinung nicht beeinflusst. Das Cover ist bereits wie die Vorgänger gleich gestaltet und außerdem bleibt die Autorin ihrem Stil treu - was mir sehr gut gefällt. Mein Fazit: Der Schreibstil ist sehr gut gelungen und die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Noah und Truly erzählt - was ich persönlich sehr liebe, weil man die Protas dadurch viel besser kennen und verstehen lernt. Ich muss sagen ich fand die Geschichte wirklich sehr unterhaltsam. Mir hat die Wandlung von Noah sehr gut gefallen und vor allem wie er endlich drauf gekommen ist, das er endlich mehr von ihr will. Auch Truly konnte mich in der Geschichte von sich zu überzeugen - sie ist im Laufe der Geschichte über sich hinaus gewachsen. Ihre Schwester und ihr Mann waren echt toll und haben die beiden unterstützt. Ich finde es immer wieder schön wie solche Geschichten ausgehen. Zur Geschichte: Noah kommt jetzt nach einem 4 jährigen Aufenthalt von New York - wieder nach London zurück. Er freut sich wieder auf seine Freunde und auf seine Freizeit. Er hat nämlich erst vor kurzem sein aktuelles Unternehmen verkauft. Truly ist von dieser Info irgendwie Zwiegespalten - vor seinen Weggang waren er und Truly richtig gute Freunde wobei Truly auch Gefühle für ihn hatte. Jetzt hat sie natürlich Angst, dass diese Gefühle wieder zurück kommen. Als sie bei ihrer Schwester und ihrem Mann zum Essen eingeladen war - ist ihre Schwester plötzlich zusammengebrochen. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert (weil sie nämlich Schwanger ist). Jetzt da ihre Schwester für die Dauer ihrer Schwangerschaft ans Bett gefesselt ist - bleibt die Arbeit in der Stiftung an ihr Hängen und das gerade in der heißen Phase wo die Spenden eingetrieben werden. Sie hat natürlich nichts damit zu tun - sie steht nämlich auf Zahlen. Doch Rob überredet sie dazu das zu übernehmen und der spannt auch gleich Noah dazu ein damit er ihr hilft. Er soll ihr bei den Präsentationen usw. helfen. In dieser Zeit kommen sie sich auch wieder näher. Und weil Truly noch immer Gefühle für ihn hat macht sie Noah einen ungewöhnlichen Vorschlag...... na ob das so gut geht? Findet ihr am besten selbst raus.
2 Personen fanden diese Bewertung hilfreich
J.H.
In London Prince geht es um eine klassische Beziehung der Kategorie "Freundschaft Plus". Nachdem sich Noah und Truly seit 4 Jahren nicht mehr gesehen, ist eine gegenseitige Anziehung da, der beide kaum widerstehen können... Jedoch ist Noah dafür bekannt kein fester Bindungstyp zu sein, was Truly sehr missfällt. Mein Lieblingscharakter war eine Nebenfigur. Das heißt schon einmal nichts Gutes, wenn ein Nebencharakter am sympathischsten gezeichnet wurde und man ihn mit all seinen Marotten am besten kennengelernt hat. Truly und Noah dagegen blieben blass. Bay hätte hier lieber ihren Fokus auf die Protagonisten setzen sollen und die beiden besser ausfeilen - allgemein auch auf die gesamte Geschichte bezogen. Es hat Potential, jedoch leider es nicht ausgeschöpft. Mit den Hintergrundgeschichten hätte man viel mehr erreichen können. Insgesamt also eher ernüchternd. Schade, denn das war mein erster Bay und von ihr hatte ich mir so viel erhofft. Hatte eigentlich nur Positives gelesen, doch bis zum Schluss wurde ich beispielsweise auch nicht schlau darauf, warum eigentlich das Buch "London Prince" heißt. Royal war er gar nicht, das wäre zwar auch mal schön, aber blaues Blut oder gar eine Erwähnung des Kensington Palasts wurde niemals erwähnt. Lange wird das Buch nicht in meinem Gedächtnis nachhallen.
3 Personen fanden diese Bewertung hilfreich
Angelina
Meine Meinung: Das Cover ist schlichtgehalten und passt perfekt zu den bisherigen Teilen der Reihe. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und durch die wechselnde Perspektive bekommt man einen guten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten. Truly fand ich zu Beginn noch sehr sympathisch. Sie ist ziemlich introvertiert und stellt sich nicht in den Vordergrund. Für ihre Familie tut sie alles, sie springt über ihren Schatten und übernimmt mehr Verantwortung. Außerdem hat sie einen tollen Sinn für Humor. Sie erkennt ihren eigenen Wert nicht und ich hätte mir gewünscht, dass sie im Verlauf lernt sich selbst zu schätzen. Das passiert auch kurzzeitig, am Ende springt sie aber zu alten Mustern zurück. Nachdem sie jedoch Noah das Angebot macht und er es annimmt, sinkt meine Meinung von ihr rapide ab. (Zumal das Angebot meiner Meinung nicht zu ihrem zurückhaltenden Charakter passt.) Sie und Noah haben Sex miteinander, aber alles andere lässt sie nicht zu. Sie blockt Noah als guten Freund komplett ab. Er hilft ihr immer und ist zu jeder Zeit für sie da, aber wenn er sie braucht, ignoriert sie seine Versuche sie zu erreichen. Sie unterlässt es ihm eine wirkliche Freundin zu sein, will aber weiterhin mit ihm zu schlafen. Dieses Verhalten finde ich egoistisch und Noah gegenüber überhaupt nicht fair. Mich hat es tierisch aufgeregt, dass Truly immer wieder erwähnt was für ein toller Kerl Noah ist, gleichzeitig wiederholt sie jedoch auch immer wieder, dass er nicht gut für sie ist und nicht als Ehemann für sie in Frage kommt. Sie denkt immer nur daran, dass sie verletzt werden kann, ohne dabei auch nur einmal wirklich an Noahs Gefühle zu denken. Noah hingegen war mit durchgehen sehr viel sympathischer. Er ist für die Menschen, die ihm wichtig sind immer da und unterstützt sie bei allem. Außerdem setzt er sich für diejenigen ein, die es nicht so guthaben. Für seine Freunde und vor allem für Truly tut er alles, ohne dass ihm dafür richtig gedankt wird. Mein Herz hat geschmerzt, wann immer Noah Truly gut genug für Sex war, aber als Freund, oder sogar nur als guter Freund nicht mehr in Frage kam. Wer schmeißt seinen Sexpartner denn mitten in der Nacht aus der Wohnung, wenn es sich bei demjenigen um einen guten Freund handelt? Und das ohne einen Streit. Und natürlich hatte er einige Beziehungen, die alle nicht lange gehalten haben, aber seinen Ruf als Playboy habe ich überhaupt nicht nachvollziehen können. Zum Ende hin habe ich überhaupt nicht mehr verstanden, warum Noah Truly so sehr mag, da sie mir zu egoistisch war. Sie hat ihnen von Anfang an keine Chance gegeben und war froh, wenn sie ihn nicht mehr sehen musste. (Obwohl Sex ja immer ging.) Mir hat die Chemie zwischen den beiden sehr gefehlt. Zu Beginn ging es noch, aber nach dem Angebot kam überhaupt kein Gefühl bei mir an. Es hat mich emotional überhaupt nicht gepackt. Und der Antrag am Ende? Der hat meiner Meinung nach gar nicht gepasst. Da Truly zum Schluss immer noch sehr introvertiert und zurückhaltend war, habe ich nicht verstanden, warum Noah, der sie ja sehr gut kennt, ihr einen Antrag vor so vielen Menschen macht. Fazit: Ich hatte mir insgesamt deutlich mehr erhofft. Truly hat mich ab der Hälfte des Buches total enttäuscht und ab da fand ich vieles nicht mehr nachvollziehbar. Am Ende wollte ich natürlich, dass es zum Happy End kommt, aber gepackt hat es mich leider nicht.
2 Personen fanden diese Bewertung hilfreich