Wer dieses Buch liest, spürt rasch, wie ernst Unterseher es mit seinen Erzählungen meint. Mag es paradox klingen, es ist heiterer Ernst. Dahinter steckt eine Haltung zum "Gegenstand der Betrachtung", die mit-lachen und mit-leiden kann.Seine Geschichten sind keine blutleeren akademischen Berichte, sondern lebenspralle Beobachtungen. Er ist das, was man einen passionierten Fußgänger nennt. Sein Fotoapparat befindet sich im Kopf. Aber seine Bilder sind keine Kopfgeburten. Er hat sie sich im besten Sinne an den Hacken abgelaufen.