Im Dorf gab es viel Gerede, als Ferdinand Brettschneider die schöne Senta heiratete. Es war ja allgemein bekannt, dass er mit der verwitweten Bäuerin Mirl Hafenegger versprochen war. Und jetzt führte er seine junge Magd zum Traualtar!
"Lang kann das nicht gutgehen", unkte man. "Bei dem Altersunterschied! Die Senta könnt ja fast seine Tochter sein! Sie ist ein raffiniertes Luder und hat ihn nur umgarnt, um eine reiche Partie zu machen!"
Zwar wusste der Brettschneider, was man hinter seinem Rücken munkelte, aber das kümmerte ihn nicht. Er war sehr verliebt in seine attraktive Frau und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Senta ließ es sich gern gefallen - auch dann noch, als sie in heftiger Leidenschaft zu einem jungen Geigenbauer entbrannte ...