Die Heranziehung quantitativer Methoden der Unternehmensfor schung und der mathematischen Statistik zur Analyse von Absatz problemen brachte in den letzten fĆ¼nfzehn Jahren eine substantielle Erweiterung unserer Kenntnisse von den MarktvorgƤngen. Na- dem zunƤchst nur vereinzelt AufsƤtze publiziert wurden, in denen eine quanti tati ve Behandlung betrie blicher Absatzprobleme vorge 1 schlagen wurde), erschienen schon zu Beginn der sechziger Jahre die ersten Monographien, die sich ausschlieĆlich mit der Anwendung mathematischer Verfahren im Marketing beschƤftigen. 2) In den letz ten fĆ¼nf bis sieben Jahren ist die Literatur zum "Quantitativen Mar keting" in einem fast nicht mehr Ć¼bersehbaren AusmaĆ angewachsen, und es ist abzusehen, daĆ selbst so ausgezeichnete Publikationen wie die von Montgomery und Urban 3) sowie von Kotler 4) rasch "veralten" werden. Trotz der Fortschritte, die bisher erzielt wurden, muĆ man eingestehen, daĆ das letztliche Ziel all dieser BemĆ¼hungen, nƤmlich Modelle zu entwickeln, die eine tatsƤchliche Verbesserung der un ternehmerischen Entscheidungsfindung in der betrieblichen Praxis ermƶglichen, bisher jedoch noch nicht erreicht wurde. Zwar wird ge legentlich von erfolgreichen Anwendungen quantitativer Methoden 1) Vgl. z. B. Brown, Arthur A., Hulswit, Frank T., Kettele, John D., A Study of Sales Operations, in: OR, Vol. 4 (1956), S. 276 ff. ; Vidale, M.L., Wolfe, H.B., An Operations Research Study of Sales Response to Advertising, in: OR, Vol. 5 (1957), S. 370 ff. sowie Benjamin, B., J olly, W.P., Maitland, J., Operational Research and Advertising: Theories of Response, in: ORQ, Vol.