In einem abgelegenen Winkel von Cornwall stürzt eine junge Frau aus einem fahrenden Eisenbahnzug in den Tod. Unfall, Selbstmord oder Mord? Wer von den übrigen Fahrgästen weiß etwas? Bei der Untersuchung durch den Coroner Edward Heathcote macht sich Bothwell Grahame verdächtig, in den Heathcotes Schwester Hilda verliebt ist. Aber auch der Großgrundbesitzer Julian Wyllard, miit dessen Frau Dora der Coroner früher einmal verlobt war, bleibt undurchsichtig. Erste Ermittlungen führen zu keinem Ergebnis. Auf Bitten seiner Schwester entschließt sich Heathcote, Bothwells Unschuld zu beweisen und Hilda so die Eheschließung zu ermöglichen. Seine Nachforschungen führen ihn nach Frankreich und zu einem Verbrechen, das schon vor zehn Jahren begangen wurde. Aber auch Bothwell hat ein Geheimnis... In ihrem spannenden, 1885 erstmals erschienenen Roman Wyllards wundersame Wege konstruiert Mary Elizabeth Braddon eine raffinierte Handlung zwischen Verbrechen und Liebe in den gegensätzlichen Welten von viktorianischer Gesellschaft, französischer Bohème und Moderne. Die Autorin Mary Elizabeth Braddon (1835-1915) war im England des 19. Jahrhunderts eine der beliebtesten Schriftstellerinnen. In ihren über 80 Romanen unterhält sie den Leser immer wieder mit erfindungsreichen, fantasievollen Handlungen und lässt damit die viktorianische Gesellschaft auch für heutige Leser lebendig werden.