Die Entwicklung neuer Technologien geht häufig mit einem Versprechen von politischer Emanzipation einher. Martin Doll begibt sich dazu auf Spurensuche ins 19. Jahrhundert und widmet sich anhand des Mediendenkens von Charles Fourier, Karl Marx und Edward Bellamy folgender Frage: Wie wurden Architektur und (Verkehrs-)Infrastrukturen von der Telegrafie bis hin zu ersten Formen der automatisierten Datenerhebung zusammen mit sozialen Neuerungen als Triebfedern politischer Veränderung konzipiert? Dabei wird deutlich: Nicht jede Gegenwart muss notwendig auf ewig weiter in die Zukunft geführt werden.
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Martin Doll (Dr. phil.) ist Juniorprofessor für Medienkulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsschwerpunkte sind Mediengeschichte sowie Politik und Medien, insbesondere Technisierung der Politik bzw. Politisierung der Technik ab dem 19. Jahrhundert sowie Fälschung und Fake.
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