Meister Eckhart war ein eigenstรคndiger Denker der abendlรคndischen Philosophie und Theologie, der als solcher noch nicht wirksam erfasst wurde - was mit den kirchlichen Prozessen und der Rezeption zusammenhรคngt, die ihn mit mystischen Schwรคrmereien in Verbindung gebracht haben. Dem "Aufbruch Meister Eckharts ins 21. Jahrhundert" (Georg Steer), den man dennoch erhoffen kann, soll dieser Band dienen. Dazu gehรถren die Besinnung auf die groรe abendlรคndische Tradition (u. a. mit Aristoteles, Plotin, Origenes, Dionysius, Augustinus und Thomas von Aquin), Textinterpretationen und die unmittelbare Wirkungsgeschichte (Heinrich Seuse, Nikolaus von Kues, Martin Luther) sowie die denkerische Beziehung zu epochalen Figuren (Immanuel Kant, Edmund Husserl). Schlieรlich erfolgt ein Blick auf die Eckhart-Rezeption u. a. durch Rainer Maria Rilke, Martin Heidegger, Karl Rahner, Bernhard Welte und Joachim Kopper.