Mephisto: andhof

· Andhof
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關於本電子書

Mephisto von Klaus Mann ist ein Roman, der nicht nur die literarische Welt erschüttert hat, sondern auch ein tiefes und provokatives Licht auf die moralischen und ethischen Dilemmata der Künstler in Zeiten politischer Umwälzungen wirft. Veröffentlicht im Jahr 1936, ist dieses Werk ein scharfsinniges Porträt der Verstrickungen von Kunst und Macht im Dritten Reich. Die Geschichte dreht sich um Hendrik Höfgen, einen ehrgeizigen Schauspieler, der bereit ist, seine Seele zu verkaufen, um Ruhm und Erfolg zu erlangen. Höfgen, eine fiktive Figur, die stark an den realen Schauspieler Gustaf Gründgens angelehnt ist, navigiert durch die gefährlichen politischen Gewässer des nationalsozialistischen Deutschlands. Er beginnt seine Karriere als leidenschaftlicher Künstler, doch seine Ambitionen führen ihn dazu, Kompromisse einzugehen und sich mit den Mächtigen zu verbünden. Mann zeichnet ein eindringliches Bild von Höfgens innerem Konflikt und seiner moralischen Korruption. Der Protagonist ist ein Chamäleon, das sich an jede Situation anpasst, um seine Karriere voranzutreiben. Er ist charmant, talentiert und skrupellos – eine Kombination, die ihn sowohl faszinierend als auch abstoßend macht. Die Leser werden in die glamouröse, aber auch düstere Welt des Theaters und der Politik hineingezogen, wo Loyalität und Integrität oft dem persönlichen Vorteil geopfert werden. Ein zentrales Thema des Romans ist die Frage nach der Verantwortung des Künstlers in einer diktatorischen Gesellschaft. Mann stellt die provokative Frage: Kann Kunst wirklich unpolitisch sein? Höfgen versucht, seine Kollaboration mit dem Regime zu rechtfertigen, indem er behauptet, dass seine Kunst über der Politik steht. Doch der Roman zeigt eindrucksvoll, wie tief Kunst und Politik miteinander verflochten sind und wie schwer es ist, in einem totalitären System moralisch integer zu bleiben. "Mephisto" ist nicht nur eine scharfsinnige Satire auf die Verführbarkeit und den Opportunismus der Künstler, sondern auch eine universelle Parabel über Macht und Moral. Klaus Manns meisterhafte Erzählkunst und seine tiefgründige Charakterzeichnung machen dieses Buch zu einem zeitlosen Klassiker, der auch heute noch relevant ist. Es ist eine eindringliche Warnung vor den Gefahren der Selbstverleugnung und des moralischen Kompromisses. Für Leser, die sich für die dunklen Kapitel der Geschichte und die komplexen Beziehungen zwischen Kunst und Politik interessieren, ist "Mephisto" ein unverzichtbares Werk. Es fordert uns auf, über unsere eigenen Werte und Überzeugungen nachzudenken und erinnert uns daran, dass wahre Kunst immer auch eine Form des Widerstands sein sollte.

關於作者

Klaus Mann war ein Schriftsteller, dessen Leben und Werk von den dramatischen politischen und sozialen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts geprägt wurden. Geboren am 18. November 1906 in München als ältester Sohn des berühmten Nobelpreisträgers Thomas Mann, wuchs Klaus in einem intellektuellen und künstlerischen Umfeld auf, das seine literarische Karriere maßgeblich beeinflusste. Schon früh zeigte sich Klaus Manns literarisches Talent. Bereits in jungen Jahren begann er, Kurzgeschichten und Theaterstücke zu schreiben. Sein erstes Buch, "Der fromme Tanz" (1925), gilt als einer der ersten Romane in der deutschen Literatur, der offen Homosexualität thematisiert. Diese mutige Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Tabus machte ihn zu einem Außenseiter, aber auch zu einer wichtigen Stimme der Weimarer Republik. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 änderte sich Klaus Manns Leben radikal. Er emigrierte zunächst nach Frankreich und später in die USA, wo er sich als entschiedener Gegner des Nationalsozialismus engagierte2. In dieser Zeit entstanden einige seiner bedeutendsten Werke, darunter der Roman "Mephisto" (1936), der die moralischen Kompromisse und die Verführbarkeit von Künstlern im Dritten Reich thematisiert. Klaus Manns Exiljahre waren geprägt von intensiver literarischer und politischer Aktivität. Er war Mitherausgeber der Exilzeitschrift "Die Sammlung" und setzte sich unermüdlich für eine Deutsche Volksfront gegen Hitler ein. Seine Werke aus dieser Zeit, wie "Der Vulkan" (1939), spiegeln die Erfahrungen und das Leid der Emigranten wider und sind wichtige Dokumente der Exilliteratur. Nach dem Krieg kehrte Klaus Mann als Korrespondent der US-Armeezeitung "Stars and Stripes" nach Deutschland zurück. Doch die Nachkriegszeit brachte ihm keine Ruhe. Geplagt von persönlichen und beruflichen Krisen, nahm er sich am 21. Mai 1949 in Cannes das Leben. Klaus Manns literarisches Erbe ist vielfältig und tiefgründig. Seine Romane, Essays und Tagebücher bieten einen einzigartigen Einblick in die turbulente Zeit des 20. Jahrhunderts und die Herausforderungen, denen sich Künstler und Intellektuelle in Zeiten politischer Unterdrückung stellen mussten. Trotz seines kurzen Lebens hinterließ Klaus Mann ein beeindruckendes Werk, das auch heute noch relevant ist und zum Nachdenken anregt. Für Leser, die sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts, die Exilliteratur und die moralischen Dilemmata von Künstlern interessieren, ist Klaus Manns Werk von unschätzbarem Wert. Seine Schriften sind nicht nur literarische Meisterwerke, sondern auch wichtige historische Dokumente, die uns daran erinnern, wie wichtig es ist, für Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten.

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