Miriam Drewes hinterfragt diese impliziten geschichtsphilosophischen Denkmuster, die mit den Begriffen »Ereignis« und »Präsenz« verbunden werden und die, ideengeschichtlich betrachtet, analog zur mystischen Absolutheitserfahrung konstruiert sind.
Sie plädiert demgegenüber für ein Verständnis von »ästhetischer Erfahrung«, das einem pragmatisch kontextbezogenen Ereignis-Begriff verpflichtet ist.
Miriam Drewes (Dr. phil.) studierte Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Politikwissenschaft in Wien und München. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Theaterwissenschaft München an der Ludwig-Maximilians-Universität und als Filmdramaturgin tätig.