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Sonja T.
Inhalt: Als ihre Mutter überraschend verreisen muss, übernehmen Zoe und ihr Bruder Jack den Zero Waste-Laden der Familie. Nachdem ihr Ex respektlos über sie geredet hat, ist die Arbeit eine willkommene Ablenkung für die 15-jährige. Als sie dann dem attraktiven Leon begegnet, ist der Ex erst einmal vergessen. Jedoch hat Leon ein Geheimnis, das das junge Glück gleich wieder zerstören könnte. Und dann steht auch noch die Existenz der gesamten Familie auf dem Spiel. Inhalt: „Nachhaltig verliebt“ ist ein schöner Wohlfühlroman, der sich gleich mit mehreren wichtigen Themen auseinandersetzt. Wie der Titel schon sagt, geht es um Nachhaltigkeit. Allerdings stehen auch Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstbewusstsein im Vordergrund. Im Mittelpunkt steht dabei Zoe, die nach einer fiesen Bemerkung ihres Ex Milo, alles tut, um unsichtbar zu sein. Sie trägt weite Kleidung, um ihre Rundungen zu verstecken. Und in ihrem Chor vermeidet sie ein Solo, obwohl sie die perfekte Stimme hätte. Mir war Zoe von Anfang an sympathisch. Sie ist ein lieber Mensch, der selbstlos handelt und hilft, wo sie nur kann. Kein Wunder, dass sie von ihrer Familie und den Stammkunden des Fill-Up, dem Familienladen mit Bistro, geliebt wird. Ihre Mutter hat diesen Laden gegründet, der sowohl vegan, als auch nachhaltig ist und sich damit ihren großen Traum erfüllt. Trotzdem hat sie immer Zeit für ihre Kinder und ist wirklich eine gute Mutter. Jack, Zoes großer Bruder, ist ebenfalls ein lieber Kerl, der alles für seine kleine Familie tun würde. Als der Mann im Haus will er seine Mädels nicht nur beschützen, sondern packt auch an, wo er kann. Mit seiner zuverlässigen Freundin Clara ist er schon mehrere Jahre zusammen und so wird sie ebenfalls als ein vollwertiges Mitglied der Familie angesehen. Der Vater taucht am Rande und in Erzählungen auf, da die Eltern getrennt leben. Er hat weder mit der Lebenseinstellung, noch mit dem Laden etwas am Hut. Reggie, Zoes beste Freundin, ist ganz anders als diese. Sie ist selbstbewusst und flirtet, wo sie nur kann. So gerät natürlich der gutaussehende Leon schnell in ihr Blickfeld. Zwischen Leon und Zoe stimmt von Anfang an die Chemie. Es ist einfach lustig, den beiden beim flirten zuzuschauen. Es ist wie bei einem Tennismatch, an dem sich beide gegenseitig immer den Ball zuwerfen. Mein Lieblingscharakter im ganzen Buch war allerdings Nico. Sie ist taff und cool, jedoch merkt man, dass sie es nicht immer leicht hatte. Sie ist sehr weise für ihr Alter und so ist es kein Wunder, dass sie sich super mit Zoe versteht. Die Geschichte ist gut gemacht und ich habe sie gerne gelesen. Sie vermittelt, trotz der natürlich vorkommenden Schwierigkeiten der Charaktere, eine gewisse Leichtigkeit und ist so super für zwischendurch oder zur Aufmunterung geeignet. Außerdem wird 1 Euro jedes verkauften Buches gespendet. Fazit: Gut gemachtes Buch, das viele wichtige Themen vereint. Sehr zu empfehlen.
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Yvonne von lesehungrig
4,5 Sterne Um was es geht: Zoe hat Liebeskummer, als ihre Mutter unverhofft in die USA fliegt. Für Zoe und ihren älteren Bruder Jack steht fest: Sie halten den familieneigenen Laden „Fill up“ am Laufen. Damit ist Zoe mehr als ausgelastet und freut sich über die Ablenkung. Da taucht Leon auf und schleicht sich blitzschnell in ihr Herz. Aufgrund ihrer negativen Erfahrungen ist sie misstrauisch, was alles nicht leichter macht. Zu den Figuren: Zoe Becker ist 14 3/4 Jahre alt, (in diesem Alter zählt noch jeder Monat) und leicht zu verunsichern. Sie hat Probleme ihren Körper zu akzeptieren, was in der Pubertät nichts Ungewöhnliches ist. Zoe ist auffällig reif für ihr junges Alter, irre verantwortungsbewusst und ich freue mich, wenn ihr Verhalten mal stimmig für eine pubertierende Vierzehnjährige ist. Neben Zoe gibt es wichtige Nebenfiguren. Zuerst möchte ich ihren Bruder Jack benennen. Was hätte ich für einen solchen Bruder gegeben. Er ist toll, hilfsbereit, fürsorglich, empathisch, eben ein Goldschatz. Seine Freundin Clara begeistert mich ebenso. Neben diesen Charakteren spielen noch einige Freunde eine Rolle und eben Leon. Bowie, ein Australian Shepherd Mix ist sofort in mein Herz gesprungen. Zur Umsetzung: In erster Linie möchte ich den entzückenden Laden „Fill up“ hervorheben. So ein Geschäft wünsche ich mir auch. Nachhaltig einkaufen und sich im Anschluss daran selbst mit gesunden Leckereien auffüllen, das ist genial. In diesem Konzept steckt so viel Liebe drin. Im „Fill up“ sind sie nicht nur hundefreundlich, sondern auch menschenfreundlich. Es darf jeder sein, wie er ist und sich einfach wohlfühlen. Ein Laden mit Herz und Seele. Der Schreibstil ist toll, bildhaft, lebendig und humorvoll. Es ist ein Buch der leisen Töne und jeder davon sitzt. Ich genieße die ungezwungene Atmosphäre, die Schreiber sofort in die Seiten fließen lässt. Weiterhin beeindruckt mich das Mutter-Kinder-Gespann. Wie respektvoll und innig sie miteinander umgehen, treibt mir Tränen der Rührung in die Augen. Die Geschichte wird aus Zoes Ich-Perspektive im Präsens geschildert. Es geht um Enttäuschungen, Erkenntnisse, Umweltschutz, Freundschaften und die Notwendigkeit Mut zu sich selbst zu haben. Die Teenager imponieren mir mit ihrem Engagement für die Umwelt und bringen mich zum Nachdenken. Das Ende kommt für mich zu abrupt. Da hätte ich gerne den zarten Gefühlen nachgespürt, die sich zwischen den Figuren entspinnen und noch einigen Gesprächen gelauscht. Mein Fazit: „Nachhaltig verliebt“ ist eine süße Lovestory, die die globalen Probleme nicht ausklammert. Taffe Charaktere, ein ansprechendes Setting und schlagfertige Dialoge, bereiten mir jede Menge Lesespaß. Die Leseempfehlung ab 12 Jahren bestätige ich uneingeschränkt. Von diesem Buch bin ich nachhaltig begeistert und vergebe 4,5 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne geben kann, runde ich auf.
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Claudia Harauer
Zoe ist 15 und anders als viele Mädchen in ihrer Umgebung. Sie hat eine große Oberweite und eine (bei Frauen würde man sagen) kurvige Figur und als sie dann noch Milo zufällig hört, schrumpft ihr Selbstbewusstsein weiter. Es ist eine Geschichte über Pubertät, Nachhaltigkeit, Familie, Streitereien, Eifersucht und zu sich selbst finden. Die Autorin spricht hier einige wirklich wichtige Themen an und es ist sicher gerade für Jugendliche nicht einfach zu lesen oder zu verstehen, das Sexismus nicht nur Männer betrifft, sondern in manchen Fällen auch schon Eifersucht sexistisch sein kann. Es war echt gut zu lesen, vorallem der Zusammenhalt in der Familie ist toll und das selbst Geschäftskriege manchmal an Bedeutung verlieren, ausserdem zeigt es auf, dass man von Äusserlichkeiten nicht auf den Charakter eines Menschen schließen kann. Eine Geschichte, die die Sommerferien einiger Teenager erzählt, die unverhofft einige Abenteuer bestehen müssen. Viel Spaß beim Lesen!