Narben

¡ HimmelstÃŧrmer Verlag
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140
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Der knapp siebzehnjährige Thomas hat den Unfalltod seines geliebten Vaters noch nicht Ãŧberwunden, als er zusammen mit seiner Mutter nach Wien ziehen muss. Er idealisiert den Vater und sammelt in einem Heft die schÃļnsten Filmszenen zwischen Vätern und SÃļhnen, andererseits macht er seine Mutter fÃŧr den Unfall verantwortlich. Er trauert auch seinem bisherigen Leben in einer Kleinstadt nach, wo er in der gleichaltrigen Katharina eine beste Freundin hatte, fÃŧr die seine schwulen Neigungen kein Problem waren. Thomas fÃŧhlt sich in seinem neuen Leben und in seiner Haut nicht wohl, und immer wieder kommt es zu Streitigkeiten mit seiner Mutter. Besonders schockiert ist Thomas, als er eines Morgens einen unbekannten Mann in ihrem Schlafzimmer Ãŧberrascht. Thomas schwänzt die Schule und bricht in einen leerstehenden Bungalow in einer Vorstadtsiedlung ein. Dort verbringt er die Tage, hauptsächÂŦlich im Garten und mit der Obsternte, die er frÃŧher immer mit seinem Vater erledigte. Was Thomas anfangs nicht weiß, ist, dass er dabei von Jakob beobachtet wird, der auf der Suche nach Hunden durch die Gegend streunt und diese dann vergiftet. Jakob verbirgt sein Gesicht unter einer Kapuze, denn seitdem er als Achtjähriger von einem Hund angefallen wurde, verunstaltet eine wurmfÃļrmige Narbe seine Wange. Damit kommt er nicht klar, er fÃŧhlt sich entstellt und hässlich und kann sich nicht vorstellen, dass sich jemand zu ihm hingezogen fÃŧhlt ... In seinem neuen Roman schildert Paul Senftenberg die Geschichte von zwei Jungen, die beide mit Narben fertig werden mÃŧssen - Thomas mit denen auf seiner Seele, Jakob mit der in seinem Gesicht. FÃŧr die Zuneigung, die sie fÃŧrÂŦeinanÂŦder empfinden, ihre aufkeimende Liebe, entwirft der Autor unverkitscht ehrliche Bilder von großer Zartheit und Zärtlichkeit. Indem die beiden Jungen den Mut finden, sich aufeinander vertrauensvoll einzulassen, erleben sie nicht nur Momente ungewohnter Nähe, es gelingt ihnen zudem ein Neuanfang, in dem Angst und Vorurteile keinen Platz mehr haben.

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