Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,3, Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (vormals H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Periodisierung in der Rehabilitation einer Kreuzbandruptur anhand eines Fallbeispiels aus dem Profisport zu begleiten. Basis, um die Fragestellung zu beantworten, ist der Theoretische Hintergrund. Correntin Tolisso, Niklas Süle, Marco Reus und Federico Chiesa sind allesamt erfolgreiche Fußballspieler. Federico Chiesa gewinnt mit seiner Nationalmannschaft im Juni 2021 die Europameisterschaft. Niklas Süle und Correntin Tolisso gewinnen im selben Jahr mit dem FC Bayern München die Deutsche Fußballmeisterschaft. Neben den zahlreichen Erfolgen, welche alle vier Athleten schon feiern durften, gibt es mindestens eine weitere Gemeinsamkeit: jeder der genannten Spieler hat sich bereits einen Kreuzbandriss zugezogen. In der Fachsprache kommt es zur Ruptur des Ligamentum cruciatum anterior. Die Verletzung des Kniegelenks gehört nicht nur wegen der Häufigkeit, sondern auch wegen des komplizierten Aufbaus zu den bedeutsamsten Sportverletzungen. Wie aus der Arbeit von Kohn und Kollegen hervorgeht, liegt die Inzidenz bei 46 pro 100.000 Einwohner. Daraus abgeleitet erhält man einen Anzahl von 35.000 Kreuzbandrupturen pro Jahr in der BRD, was dieses Verletzungsbild zur häufigsten Knieverletzung macht. Nur um die 30 Prozent aller Wettkampfsportler schaffen es jedoch wieder das alte Leistungsniveau zu erreichen, bei Ausfallzeiten von mindestens sechs Monaten. Die Kommerzialisierung aber auch die Professionalisierung gewinnt im Fußballsport immer mehr an Bedeutung. Zunehmend wird auch die Periodisierung bzw. Trainingssteuerung immer wichtiger, denn Spieler der UEFA-Spitzenklubs können demnach auf bis zu 60 Einsätze kommen, mindestens jedoch auf 34. Durchschnittlich kommt man so auf zwei Spiele pro Woche. Auch wenn Verletzungsursachen multimodal betrachtet werden müssen, schafft es das Trainerteam im besten Fall Verletzungen zu verhindern, bevor sie sich überhaupt ereignen. Trotz Maßnahmen der Verletzungsprävention besteht ein Restrisiko auf Verletzungen am Kreuzband.