Die Bedeutung der Religion für Staat und Gesellschaft ist eine Frage, die die Politische Theorie seit ihren Anfängen begleitet hat. Der Band zeichnet dazu die wichtigsten ideengeschichtlichen Begriffe und Positionen von der Antike bis zur Gegenwart nach und thematisiert insbesondere die Veränderungen im Beziehungsgeflecht des Politisch-Religiösen, die durch das Christentum, die Reformation sowie die Säkularisierungsprozesse im modernen Staatswesen etabliert wurden. Vor diesem anspruchsvollen ideenhistorischen Hintergrund, der die Vielschichtigkeit der Verbindungslinien zwischen Politik und Religion erfasst, wird schließlich auch die ungebrochene Relevanz des religiösen Themas für den demokratischen Rechtsstaat transparent.