Die meisten Organismen leben in unweigerlicher Abh ngigkeit der Umgebungsluft. Aufgrund der weltweit steigenden Eintr ge von Schadstoffen in die Atmosph re, avanciert der Schutz der Lufth lle zu dem vielleicht wichtigsten Thema der Gegenwart. Mit umfangreichen Gesetzen und Verordnungen soll die vorhandene Luftqualit t gewahrt und verbessert werden, da deren Reinheit unerl sslich ist und bereits minimale Ver nderungen weit reichende Konsequenzen nach sich ziehen k nnen. Allerdings finden die tats chlichen Kontrollen von Kontaminationen aus Kostengr nden lediglich punktuell statt. Derzeit k nnen nur wenige Aussagen ber gro fl chige Schadstoffimmissionen bzw. beteiligte Schadstoffquellen getroffen werden. Nadelgeh lze haben sich als Passivsammler und Bioindikatoren bereits vielfach bew hrt. Gegen ber Luftfiltern, welche umst ndlich installiert werden m ssen, bieten Kiefernnadeln erhebliche Vorteile. Sie k nnen jederzeit beprobt werden und sind in Mitteleuropa weit verbreitet. Durch die fl chenhafte Beprobung von Kiefernnadeln im Rhein-Erft-Kreis und deren umweltgeochemischen Analysen soll die vorliegende Studie Aufschluss ber Ausbreitungsmuster und Eintragsquellen von atmosph rischen Kontaminationen liefern. Die Untersuchungen von sowohl organischen als auch anorganischen Substanzen soll eine Quellenidentifizierung erm glichen. Die Auswertung der Daten erfolgt mittels des Einsatzes statistischer Methoden, Geographischer Informationssysteme (GIS) und Verh ltnisdarstellungen verschiedener Parameter (ratios). Das Untersuchungsgebiet l sst sich beschreiben als bergangszone zwischen dicht besiedeltem K lner Raum und den l ndlichen Bereichen der Ville sowie des Vorgebirges. Der Rhein-Erft-Kreis bietet durch sein umfangreiches Emissionssortiment und seine mannigfaltige Fl chennutzung einen guten Raum zum Biomonitoring und zur Schadstoffquellenidentifizierung.