Ovids Lehrgedicht über den römischen Festkalender, die "Fasti", entsteht im Zeitalter des Kaisers Augustus, der mit seiner Einrichtung der Monarchie eine Rückwendung zu altrömischem Götterkult, altrömischem Brauchtum und dem Mythos von der Bestimmung der Stadt Rom zur Herrin der Welt verbindet. Das Werk bietet mit heiter-besinnlichen Erläuterungen zu den Festtagen der Monate Januar bis Juni eine unterhaltsame und zugleich literarisch anspruchsvolle Einführung in die religiösen, mythischen und historischen Hintergründe für offizielle Anlässe zum Opfern und Feiern. Griechische und römische Götter- und Heldensagen werden dabei ebenso spannend wie humorvoll nacherzählt. Die Versübertragung des renommierten Ovid-Forschers Niklas Holzberg ist dem heutigen Sprachgebrauch angepasst.