Reading is like taking a journey
Cover: Mir gefällt das Cover sehr! Auf den ersten Blick ist man fasziniert und wird neugierig auf die Geschichte. Die Gestaltung ist schlicht, aber doch irgendwie majestätisch, finde ich. Es hat einfach was. Noch dazu passt es sehr gut zur Geschichte, denn es demonstriert die Royals aus meiner Sicht sehr gut. Inhalt: Der Start des Trilogie-Auftakts gefiel mir richtig gut. Es begann spannend und fesselte mich auf Anhieb. Ellas Schicksal riss mich mit, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Geschichte ging auch gut und spannend weiter bis zum Ende. Es machte Spaß, Ella und die Royals zu erleben und ich empfand auch die einzelnen Wendungen und Aspekte der Geschichte gut gewählt, wenn auch hier manchmal etwas übertrieben. Manches nahm zu extreme bzw, unglaubwürdige Ausmaße an, die mir manchmal etwas lächerlich vorkamen. Aber dennoch muss ich wirklich sagen, dass ich "Paper Princess" gerne und auch schnell gelesen habe, was davon zeugt, dass es gar nicht schlecht ist. Es war gut, aber eben leicht und nichts Besonderes in meinen Augen. "Leichte Kost" trifft es gut. Das Ende ist auf jeden Fall fies, denn man kriegt richtig Lust auf Band 2. Charaktere: Die Charaktere vereinen in sich auf jeden Fall einige Klischees. Ich finde, dass man sie nicht zu ernst nehmen sollte. Es ist eine amüsante, unterhaltsame Geschichte, weswegen man denke ich mit der geringeren Erwartungen rangehen sollte. Ella ist eine starke Protagonistin, die nicht alles auf sich sitzen lässt und sich zu verteidigen weiß. Genauso hat sie auch ihre Ecken und Kanten. Beispielsweise reagiert sie für meinen Geschmack manchmal zu übertrieben auf ihre neuen Stiefbrüder. Das war manchmal etwas... naja, einfach flach uund too much. Trotzdem machte es mir Spaß, Ella zu begleiten. Auch die Royals waren auf ihre Weise faszinierend. Sie sorgen natürlich für viele Konflikte und Spannungen, sodass man nicht anders kann als weiter zu lesen. Ich würde jetzt nicht behaupten. dass sie eine große Entwicklung durchmachen. Ich würde sagen, sie zeigen viele Problemfelder unserer Gesellschaft auf mit ihren kleinen oder großen Lastern und machen die Geschichte in so einigen Situationen amüsant. Insgesamt waren die Charaktere okay, passend zu der passablen, leichten Story. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir manche Handlungen so unlogisch und übertrieben vorkamen, dass ich nicht wusste, was ich damit anfangen sollte. Schreibstil: Erin Watt schrieb die Geschichte über die Royals sehr angenehm. Der Stil ist einfach und anschaulich und dabei auf jeden Fal sehr handlungsfokussiert. Es passiert sehr viel, wobei die Charaktere etwas vernachlässigt wurden in meinen Augen, da es mir nicht wirklich gelang, mir ein Bild von ihnen und ihren Gefühlen zu machen. Es war teilweise etwas oberflächlich. Aber nichts desto Trotz gefiel mir vor allem Ellas Perspektive sehr gut, denn es machte die Geschichte sehr spannend fand ich. Diese Erzählweise war auf jeden Fall gut gewählt. Insgesamt fand ich den Stil gut, aber an manchen Stillen etwas übertrieben, was vor allem die Sprache der Jugendlichen betrifft. Gut lesen ließ es sich auf jeden Fall! Fazit: Die Geschichte um Ella und die Royals hat mich auf jeden Fall sehr unterhalten. Die Seiten flogen an mir vorbei wie nichts, denn es ließ sich richtig gut lesen. Auch die Story an sich gefiel mir, denn es hat durchaus Spannung vorzuweisen und auf jeden Fall Potenzial, einen mitzureißen. Manche Situationen konnte ich nicht so ganz verstehen und bei den Charaktere fehlte mir etwas die Tiefe, aber ich bin auf jeden Fall mehr als gespannt, auf Band 2!
4 Personen fanden diese Bewertung hilfreich
Rebecca M.
Moderne Cinderella-Adaption - meine Erwartungen nicht erfüllt Ich habe diese Reihe angefangen zu lesen, da mir die Bücher von einer guten Freundin sehr empfohlen worden sind. Bei dem Cover ist mir positiv aufgefallen, dass es zum Buchtitel „Paper Princess“ passt und die Umrisse einer goldenen glitzernden Krone abbildet. Bei Empfehlungen oder gehypten Büchern bin ich immer etwas skeptisch, wie auch in diesem Fall. Ellas Eltern sind beide tot (ihren Vater hat sie nie gekannt und ihre Mutter starb an Krebs) und so kommt es, dass auf einmal ein völlig Fremder vor ihr steht und angibt, ihr Vormund zu sein. Callum Royal lebt ein komplett anderes Leben als Ella. Er ist reich und wohnt mit seinen fünf Söhnen in einer riesigen Villa. Keiner der fünf begegnet ihr mit Wohlwollen, sondern ihre strikte Abneigung gegen Ella ist deutlich spürbar. Sie wird ignoriert, gemieden und beleidigt – denn die Jungs halten sie für eine „geldgeile Sch*****“, die es mit ihrem Vater treibt. Auch in der Schule hat sie kein leichtes Spiel. Die Royals entscheiden über alles und keiner traut sich gegen deren Regeln zu verstoßen. Es werden miese eklige Streiche gespielt und Ella bekommt nichts als pure Ablehnung zu spüren. Aber dann wendet sich das Blatt und die Brüder und Ella schließen einen Waffenstillstand … Positiv aufgefallen ist mir der Schreibstil von Erin Watt. Die Szenen sind so deutlich gestaltet, dass man es sich bildlich perfekt vorstellen und auch miterleben kann – wobei so manches Verhalten der Royals einfach wirklich ekelerregend und abartig war, sodass ich das nicht zwingend gebraucht hätte. :D Die Charaktere sind authentisch jugendlich gestaltet und zeichnen deutlich ein Bild von arroganten verwöhnten reichen Kindern. Anscheinend kann man sich alles leisten, geldmäßig und vom Verhalten her, wenn man in der Nahrungskette ganz weit oben steht. Andererseits konnte ich daran auch sehen, dass Geld definitiv nicht alles ist – weil keiner dieser reichen privilegierten Charaktere wirkte auf mich wirklich glücklich. Auch bei den Royals stimmt einiges nicht, abgesehen mal vom Tod ihrer Mutter, was mit Geld nicht zu lösen ist. Die Geschichte von „Paper Princess“ hat definitiv Potential, allerdings ist dieses meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft worden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich vom Gefühl her nicht mit dem Alter der Protagonisten zu Recht gekommen bin. 17-jährige sind meistens noch ziemlich in der Pubertät und das ist auch an den Diskussionen zwischen Ella und den Royals deutlich erkennbar – die Gespräche sind nicht zwingend die niveauvollsten. Die Streiche in der Schule ebenso nicht, sodass vieles für mich einfach nur zum Kopfschütteln war. Ich hatte das Gefühl, dass keiner so wirklich weiß, was er will. Es war „viel wichtiger“ wer mit wem und wie oft oder was alle anderen von einem halten etc. Wahrscheinlich wäre mein Urteil vor ein paar Jahren noch ganz anders ausgefallen, aber so mittlerweile mit Anfang 20 und einem gelernten Beruf ist das einfach nicht mehr das Umfeld in welchem ich mich bewege, sodass ich einiges am dargestellten Verhalten absolut nicht mehr nachvollziehen kann. Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch – man sollte sich aber nicht zu viel erhoffen. Soweit ich mir die weiteren Bände noch leihen kann, werde ich noch weiterlesen, denn trotz der Tatsache, dass ich nicht ganz zufrieden war, möchte ich wissen, wie es mit Ella, Reed und dem Rest der Royals weitergeht – ein bisschen süchtig hat es schon gemacht.
Olaf von Poser
Ich finde die Reihe bemerkenswert, wundere mich aber über die Top 3. Alle ersten Plätze vom Piper Verlag mit den beiden talentierten Damen zu belegen, das wird jeden Kritiker nur eines denken lassen. Schade, aber in jedem Fall lesenswert.
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