Nun gibt es eine Sonderausgabe – Dr. Norden Extra Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen. Ein Aufschrei ging durch das Publikum der Modenschau, als Nora Stern auf dem Laufsteg schwankte und zu Boden fiel. Einen kurzen Augenblick blieb sie dort sitzen und starrte auf eine Frau, die in der ersten Reihe saß und dem jungen Model nur kurz ihre Aufmerksamkeit schenkte, ehe sie sich wieder ihrem Nachbarn zuwandte. Schließlich erwachte Nora aus ihrer kurzen Trance, rappelte sich hoch und verließ gleich darauf, strahlend und souverän wie immer, den Catwalk. »Liebelein, was war denn los?« Wurde sie von ihrem aufgeregten Betreuer Enzo Brittani empfangen. Er war bleich vor Schreck ob des Sturzes seines Lieblingsmodels. Auch Nora, nun nicht mehr im Mittelpunkt des Interesses, machte einen sichtlich mitgenommenen Eindruck. »Diese Frau da vorne, in der ersten Reihe, die mit dem stahlblauen Kostüm. Wer ist das?« »Du meinst Stella Priestley? Sie war lange Zeit in den Staaten und dort mit einem Amerikaner verheiratet. Meines Wissens hatte sie aber so große Sehnsucht nach Europa, dass sie nun hier arbeitet. Die Esmeralda-Gruppe hat sie als Einkäuferin eingestellt. Von ihr hängt vieles ab«, erklärte Enzo mit gewichtiger Stimme. »Wenn sie viel Ware ordert, ist unsere nächste Saison gesichert. Deshalb war dein Sturz eben keine Meisterleistung. Ich hoffe, du hast ihr die Einkaufslaune nicht verdorben.« Nun, da er sicher sein konnte, dass sich Nora nicht verletzt hatte, klang ein deutlicher Vorwurf in seiner Stimme. »Was hast du dir dabei nur gedacht?«