Kaum, dass der letzte Ton des Liebesliedes aus dem Mund der rassigen Sängerin war, brach in Duncan’s Palace, einem der größten und feudalsten Saloons von Albuquerque, ein Sturm der Begeisterung los. Die fast ausschließlich männlichen Gäste johlten, grölten, pfiffen, klatschten in die rauen Hände und stampften auf den Fußboden. Einige brüllte nach Zugabe. Das geradezu infernalische Getöse ließ das Gebäude in seinen Fundamenten erbeben. Die Sängerin lächelte, deutete in alle Richtungen eine Verneigung an, indem sie den Kopf etwas senkte, dann gab sie dem Klavierspieler ein Zeichen und die Musik setzte noch einmal ein. Sofort wurde es still und die rassige, rothaarige Frau mit den grünen Katzenaugen erhob noch einmal ihre rauchige Stimme. Fast andächtig lauschten die Kerle. Schließlich endete auch dieses Lied, wieder tobte die Meute, und wieder dankte es ihr Lu Ann, das war der Name der schönen, rassigen Lady, die die Stimmung in dem Inn zum Überkochen brachte, mit leichten, huldvollen Verneigungen ihres Kopfs.