Philosophie als strenge Wissenschaft

· Philosophische Bibliothek ספר 603 · Felix Meiner Verlag
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Der für die Begründung und spätere Ausformung der Husserlschen Phänomenologie programmatische Text Philosophie als strenge Wissenschaft entstand in wenigen Wochen um die Jahreswende 1910/1911 und bildete die erste größere Veröffentlichung Husserls seit seinem vielbeachteten Frühwerk, den Logischen Untersuchungen von 1900/1901. Trotz der erstaunlich kurzen Zeit, die er für die schriftliche Fixierung benötigte, bietet diese - erstmals in der Zeitschrift Logos publizierte - Schrift auf beeindruckende Weise bereits einen umfassenden Überblick über die leitenden Gedanken und Einsichten, die für sein späteres Schaffen und für die Grundlegung der phänomenologischen Philosophie überhaupt von zentraler Bedeutung waren. So entfaltet Husserl hier Argumente von unverminderter Aktualität für die gegenwärtige Diskussion innerhalb der Philosophie des Geistes und speziell des Bewußtseins sowie zur Bestimmung des Verhältnisses von Philosophie und wissenschaftlicher Psychologie und Psychophysik. Aber auch sein Eintreten für eine rationale Weltanschauung, welches ihn in seiner ganzen Persönlichkeit geprägt hat, kommt in diesem Text eindrücklich zur Geltung und dürfte gerade auch in der heutigen politisch-sozialen Situation brisant bleiben, in welcher Fundamentalismen und Fanatismen verschiedener Ausprägung oft genug ein Klima der Irrationalität schaffen, das ein nach Vernunftnormen geregeltes und verantwortetes Leben erschwert. In seiner Einleitung umreißt der Herausgeber ausgehend von dieser Programmschrift die Perspektiven der Philosophie Husserls in enger Rückbindung an die von diesem selbst vorgenommenen Einschätzungen seines Weges, über die insbesondere der 1994 edierte Briefwechsel Husserls erhellende Aufschlüsse gibt.

על המחבר

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und – angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos – die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.

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