Protestbewegungen in der Bundesrepublik: Eine analytische Sozialgeschichte des politische Widerspruchs

· Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung Buch 97 · Springer-Verlag
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Zunächst kaum zur Kenntnis genommen, dann aber plötzlich seit Ende der 60er Jahre von einer sich sprunghaft entwickelnden Traktatlitera tur, tagespolitischen Stellungnahmen und einer in Gang gekommenen "offiziösen Frühwarnforschung" (Offe) kommentiert, ist die Geschichte der Bundesrepublik "zugleich eine Geschichte großer außerparlamen tarischer Bewegungen" (Bayartz 1979, 428), die unterschiedlich vehe ment, aber regelmäßig zum Ausdruck brachten, daß ein "Widerspruch zwischen den Zielen des politischen Systems und den Vorstellungen seiner Bürger bestand" (Pirker, in Küsel 1978, 7). l) - In den 50er Jahren formierten sich nacheinander die Kampagnen ge gen die Remilitarisierung und Atombewaffnung der Bundesrepublik. - Ostermarschierer und Notstandsopposition repräsentierten die außer parlamentarische Opposition in den 60er Jahren. - Für eine protestpolitische Offensive sorgte die Studentenbewegung am Ende der 60er Jahre. Sie bewirkte eine bis dahin nicht gekann te Unruhe im politisch-administrativen System. - Daran schlossen in den 70er Jahren gleich eine ganze Reihe von Be wegungen an: die Bürgerinitiativ-, Ökologie- und Friedensbewegung, die Frauen-, Alternativ- und Selbsthilfebewegung, die alle unter dem Begriff der "neuen sozialen Bewegungen" subsumiert werden. Ihnen gelang zu Beginn der 80er Jahre sogar eine Teilparlamentarisierung der alternativen Politik auf Bundes-, Landes- und Kreisebene. Im internationalen Vergleich nahmen die bundesrepublikanischen Bewegun gen sogar eine Spitzenstellung ein (Roth 1985, 20).

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