Protestpop und Krautrock

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· Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Buch 18 · Springer-Verlag
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Über dieses E-Book

Die knapp eineinhalb Jahrzehnte nach 1970 erscheinen im Rückblick als eine Art Sattelzeit der deutschen Popmusik: Fast alle maßgeblichen, zukunftsträchtigen Stile, Artikulations- und Inszenierungsweisen des deutschen Pop entwickeln und etablieren sich in diesem Zeitraum. Das sich in zunehmendem Maße ausdifferenzierende Spektrum reicht vom Protestpop über den sogenannten Krautrock bis hin zu einer auf Breitenwirksamkeit setzenden Rockmusik sowie den später unter dem ebenso unpräzisen wie wirkmächtigen label „Neue Deutsche Welle“ rubrizierten Spielweisen. Der Band wirft zum einen einen neuen Blick auf Geschichte und Spielarten des äußerst heterogenen Protestpop vom Anarcho-Rock der Ton Steine Scherben bis zu BAP, den Lindenberg in punkto Massenresonanz überholenden Kölschrockern. Zum anderen analysiert der Band die musikalischen, textlichen und performativen Inszenierungsstrategien des Krautrock der frühen 1970er Jahre. Der vor allem von der englischsprachigen Popbeobachtung zunächst pejorativ verwendete Begriff des Krautrock ist freilich diffus, da er ein Spektrum ganz unterschiedlicher Stile umfasst. Dieses reicht vom Rock bis zu den elektronischen Klangexperimenten von so unterschiedlichen Bands wie Tangerine Dream, Cluster oder Kraftwerk. Einigendes Band dieser unterschiedlichen Akteure scheint jedoch die dezidierte Abgrenzung von angloamerikanischen Vorbildern zu sein.

Autoren-Profil

Markus Joch ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Keio University in Tokio.

Christoph Jürgensen ist Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte und Literaturvermittlung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Gerhard Kaiser ist apl. Professor und Lehrkraft für besondere Aufgaben Neuere deutsche Literatur an der Universität Göttingen.

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