Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitรคt Kiel (Institut fรผr Klassische Altertumskunde), Veranstaltung: Proseminar zur Alten Geschichte: Der Peloponnesische Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als sich zwei Jahre vor Ausbruch des Peloponnesischen Krieges Athen und Korinth im Streitfall um Kerkyra vor der athenischen Volksversammlung gegenรผberstehen, scheint der Krieg bereits drohend im Hintergrund zu lauern. Die Lage spitzt sich zu. Vielleicht ist es vor allem der geschickten Auรenpolitik Athens geschuldet, dass im Hochsommer 433 nicht bereits die Supermรคchte und ihre Bรผndnispartner die offenen Kriegshandlungen erรถffnen. Als es dann 431 tatsรคchlich zum Ausbruch kommt erwรคhnt Thukydides die Ereignisse um Kerkyra in seinem Bericht von den diplomatischen Verhandlungen und der Peloponnesischen Bundesversammlung mit keinem Wort. Die Unternehmungen scheinen bereits abgeschlossen, zu viel anderes ist in der Zwischenzeit passiert. Dennoch lรคsst sich aus den Ereignissen der Vorkriegszeit um Kerkyra einiges ablesen, das Rรผckschlรผsse darauf erlaubt, welche Rolle Rechtsfragen und der Umgang mit ihnen bei der Entwicklung der politischen Lage gespielt haben. Wie war die Rechtslage? Wer befindet sich im Recht und wie beeinflusst dies die Argumentation und die Entscheidungen der Beteiligten? Was sagt das รผber damaliges Vรถlkerrecht und seine Grenzen aus?