Die Autorin rekonstruiert die Entstehung und spezifische Struktur der frühhumanistischen Moralphilosophie. Die Humanisten haben durch einen neuen Denkstil die scholastische Philosophie überwunden. Sie haben nicht nur eine Antwort auf eine spezifische philosophische Problemlage entwickelt, sondern auch ethische Fragen und Probleme, die bis in die Neuzeit hinein relevant geblieben sind. Im ersten Teil widmet sich die Autorin dem moralphilosophischen Denken im Kontext der universitären Philosophie und den Gründen für die Überwindung der scholastischen Philosophie. Danach werden exemplarisch Autoren untersucht, die entscheidend für die humanistische Moralphilosophie gewirkt haben oder an denen sich die weitreichenden Konsequenzen des humanistischen Denkstils ablesen lassen (Francesco Petrarca, Leonardo Bruni, Leon Battista Alberti u.a.).