Band 8 der Martin Buber Werkausgabe versammelt Bubers Schriften zu Jugend, Erziehung und Bildung aus der Zeit zwischen 1917-1965. Sie zeigen die Grundlinien seines pΓ€dagogischen Denkens und erklΓ€ren seine starke Wirkung auf das pΓ€dagogische Umfeld im Deutschland der Zwischenkriegszeit wie auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Diese Darstellung von Bubers pΓ€dagogischem Denken und seiner Entstehungsbedingungen verdeutlicht - neben seinen zionistischen Wurzeln und seiner PrΓ€gung durch den religiΓΆsen Sozialismus - Bubers hohe AffinitΓ€t zur ReformpΓ€dagogik, die sein pΓ€dagogisches Denken und Handeln beeinflusste. Es sind der Gemeinschaftsgedanke und das dialogische Prinzip, beide verstanden als in der jΓΌdischen Religion wurzelnd, die Bubers Beitrag zur Erziehungsphilosophie des 20. Jahrhunderts ausmachen.
Martin Buber (1878β1965), Religionsforscher, Religionsphilosoph und Schriftsteller, war eine der fΓΌhrenden PersΓΆnlichkeiten des Judentums im 20. Jahrhundert und ein Vorreiter des jΓΌdisch-christlichen Dialogs.